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Medienberichten zufolge werden während der Fußball-Europameisterschaft an einigen Tagen wieder Grenzkontrollen zwischen Deutschland und Österreich eingeführt. Zudem sollen über 1.000 deutsche Polizisten bei der EM in Österreich und der Schweiz zum Einsatz kommen.
Dies ist das Ergebnis des achten Bodensee-Sicherheitsgesprächs in Lindau, das Anfang der Woche zwischen Sicherheitsverantwortlichen aus Deutschland und den EM-Ausrichterländern stattgefunden hat. Vorarlbergs Sicherheitsdirektor Elmar Marent erklärte, dass besonders vor kritischen Spielen die Einreisekontrollen verstärkt würden. Der Schengen-Vertrag sehe in Ausnahmefällen eine solche Möglichkeit vor. Bayerns Innenstaatssekretär Jürgen Heike kündigte auf deutscher Seite ebenfalls Kontrollen an, die voraussichtlich von der Landespolizei übernommen werden.
Oberstes Ziel der polizeilichen Zusammenarbeit ist, die Anreise gewaltbereiter Hooligans bei „schwierigen Spielen“ zu verhindern. Eine solche brisante Partie stellt die Begegnung Polen gegen Deutschland am zweiten Vorrundenspieltag der EM dar, zu der die Sicherheitsbehörden mit der Einreise zahlreicher polnischer Hooligans rechnen. Um Ausschreitungen zu vermeiden, wollen die Sicherheitskräfte nach der so genannten "3D-Strategie" vorgehen: Dialog, Deeskalation, Durchgreifen. So soll ein sicherer und friedlicher Ablauf der Europameisterschaft garantiert werden. (Faszination Fankurve, 24.04.08)