Ein 32 Jahre alter Fan von Hansa Rostock befindet sich seit Dezember 2014 in Untersuchungshaft. Ihm wird von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen beim Spiel gegen Dynamo Dresden einen faustgroßen Stein aus wenigen Metern auf einen Polizisten geworfen zu haben.
Dem Hansa Rostock Fan und Seemann wird gefährliche Körperverletzung und versuchter Totschlag vorgeworfen. Der Angeklagte schweigt bisher zu den Vorwürfen.
Polizei und Staatsanwaltschaft werfen dem Hansa-Fan vor, dass er sich nach dem Heimspiel von Hansa am 29. November 2014 gegen Dynamo Dresden noch auf dem Stadiongelände vermummt haben soll und anschließend aus der Masse heraus einen Polizisten mit dem besagten Stein angegriffen haben soll.
„Wer aus einer Entfernung von wenigen Metern einen solchen Stein auf einen Menschen wirft, nimmt dessen Tod in Kauf“, sagte Oberstaatsanwalt Reinhard Krüger gegenüber Das-ist-Rostock. Ob Richter der Auffassung der Staatsanwaltschaft folgen werden, bleibt abzuwarten. Falls ja, drohen dem Seemann bis zu 15 Jahre Haft.
Nach Informationen der Zeitung wurden im vergangenen Jahr 383 Verfahren nach Straftaten im Zusammenhang mit Hansa-Spielen eingeleitet. Daraus folgten 89 Strafbefehle und 84 Anklagen. (Faszination Fankurve, 17.01.2015)
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