28.09.2015 - FC Hansa Rostock

Hansa Rostock entschuldigt sich bei der Polizei


Aufsichtsrat und Vorstand von Hansa Rostock sind gestern Nachmittag im Ostseestadion zusammengekommen, um die diversen Vorfälle beim Heimspiel am vergangenen Mittwoch gegen Magdeburg aufzuarbeiten und sich bei der Polizei zu entschuldigen.

„Uns war es sehr wichtig, den Spieltag mit all seinen negativen Vorkommnissen zügig aufzuarbeiten“, betonte der Stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Uwe Neumann im Namen des Aufsichtsrates und Vorstandes. „Eine erste Analyse hat ergeben, dass es augenscheinlich interne Lecks gibt, welche Auswirkungen auf die Sicherheitsorganisation habe“, heißt es vom Verein.

Uwe Neumann weiter: „Wir möchten uns in aller Form bei den Beamtinnen und Beamten der Landespolizei und beim Innenminister für das nicht genehmigte Banner entschuldigen, das dennoch aufgehängt worden ist. Die dafür Verantwortlichen haben dem Verein einen großen Imageschaden zugefügt. Zahlreiche Stadionbesucher und Sponsoren haben sich gemeldet, die darüber und über das gesamte Auftreten einiger sogenannter Fans entsetzt waren.“ Die Fanatics Rostock zeigten zum zehnten Geburtstag der Gruppe eine Choreografie. Auf dem dazugehörigen Spruchband war dem dem Schriftzug "Legal, illegal, scheißegal" ein Hansa Fan abgebildet, der einen Polizisten niederstreckt. Für dieses Plakat hat der Verein sich nun entschuldigt.

Bis zur nächsten gemeinschaftlichen Sitzung der Task Force am 7. Oktober, einem Gremium aller Sicherheitspartner, mit dem örtlichen Ausschuss für Sport und Sicherheit der Hansestadt Rostock will der Verein einen weitgehenden Maßnahmenkatalog erstellen, mit dem derartige Vorfälle künftig verhindert werden sollen, kündigte Neumann an. „Wir als Verein, unsere Mitglieder und alle echten Hansafans - das ist die große Mehrheit - müssen den Verursachern und diesem vereinsschädigenden Verhalten die rote Karte zeigen. Solche Leute haben weder etwas im Verein noch im Ostseestadion zu suchen!“

Wegen Pyrotechnikvorfällen, einer brennenden Zaunfahne im Gästeblock und Hansa Fans, die den Pufferbereich betraten, wurde das erste Aufeinandertreffen beider Teams seit 25 Jahren für über eine Viertelstunde unterbrochen. Beim Spiel gegen Dynamo Dresden bleibt die Südtribüne im Ostseestadion auf Entscheidung von Hansa Rostock geschlossen. (Faszination Fankurve, 28.09.2015)

Fanfotos FC Hansa Rostock




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