15.08.2017 - FC Hansa Rostock

Hansa Rostock kündigt Konsequenzen & Sanktionen an


Nach den gestrigen Vorfällen beim Pokalspiel zwischen Hansa Rostock und Hertha BSC hat der Verein Hansa Rostock nun Stellung zu den Geschehnissen genommen und Konsequenzen sowie Sanktionen angekündigt. Der Verein will aufklären, wie Pyrotechnik und die geklaute Fahne ins Stadion kamen.

Laut Angaben von Hansa Rostock habe es gestern im Ostseestadion „massive und umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen“ gegeben. Dennoch gelangte neben Pyrotechnik auch eine etwa 30 Meter lange Zaunfahne der Ostkurve Hertha BSC auf die Südtribüne, die 2014 bei einem Einbruch in einen Lagerraum des Berliner Olympiastadions geklaut wurde. „Zum anderen wird der Verein der Schwere der Verfehlungen angemessene Konsequenzen ziehen und entsprechende Sanktionen folgen lassen.Bereits seit Sonnabend war das gesamte Stadiongelände durch Ordnungskräfte abgesichert. Direkt am Spieltag wurde die gesamte Anlage u.a. mit Spürhunden und durch Ordnungs- und auch Polizeikräfte nochmals komplett durchsucht. Alle Maßnahmen des Vereins sind in Absprache mit allen relevanten Sicherheitsbehörden erfolgt - so auch der Polizei, die sich noch am Spieltag zu den Vorkommnissen geäußert hat“, heißt es in der Stellungnahme von Hansa Rostock.

„Es steht wohl außer Frage, dass das, was sich gestern während des Spiels auf den Tribünen abgespielt hat, nicht im Sinne des F.C. Hansa Rostock gewesen ist. Gewalt und Vandalismus haben nach unserem Verständnis nichts mit Fußball und schon gar nichts mit dem Support des eigenen Vereins zu tun“, erklärte Robert Marien, Vorstandsvorsitzender von Hansa Rostock.

Die Polizei Rostock mutmaßte öffentlich, dass die Zaunfahne über Strukturen von Hansa Rostock und mit dem Wissen von Vereinsoffiziellen ins Stadion gelangte, ohne Belege für diese Unterstellung zu präsentieren (Faszination Fankurve berichtete). Der Vorstandsvorsitzender von Hansa Rostock antwortet darauf: „Öffentlich übereinander, statt intern miteinander zu diskutieren, ist zwar nicht unser Stil, dennoch müssen wir einige Dinge klarstellen. Schuldzuweisungen und pauschale Verurteilungen von Vereinsmitarbeitern und Vereinsoffiziellen unmittelbar in der Nacht der Ereignisse, sind sicherlich in keiner Weise hilfreich und dienlich. Bei der Aufarbeitung der Geschehnisse sollte die gemeinsame Zusammenarbeit – auch bei unterschiedlichen Meinungen und Auffassungen zu bestimmten Themen – im Vordergrund stehen. Der F.C. Hansa Rostock steht für eine solche ehrliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit und hat diese in den vergangenen Monaten auch im Zuge der Treffen zur Task-Force gelebt und war Teil eines konstruktivem Miteinanders aller Beteiligten.“ Der DFB soll laut Medienberichten wegen der gestrigen Vorfälle bereits gegen beide Vereine ermitteln, was zu erwarten war. (Faszination Fankurve, 15.08.2017)

Fanfotos FC Hansa Rostock




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