28.04.2015 - FC Hansa Rostock

Hansa Rostock plant Ausgliederung


Der Vorstand von Hansa Rostock hat für Sonntag, den 10. Mai 2015, eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen. Hintergrund ist die geplante Ausgliederung der Profifußballabteilung zum Jahresende, für die die Zustimmung der Vereinsmitglieder notwendig ist.

Die Versammlung wird um 14.00 Uhr auf der Nordtribüne des Ostseestadions stattfinden. Der Aufsichtsrat hat diesem Schritt bereits zugestimmt. „Unser F.C. Hansa ist in finanzieller Hinsicht erheblich angeschlagen und in der aktuellen Verfassung kaum überlebensfähig“, begründet der Vorstandsvorsitzender Michael Dahlmann den Schritt.

„Bei unterstelltem Klassenerhalt in der laufenden Saison ist die Zulassung zur 3. Liga durch den Deutschen Fußball-Bund e.V. (DFB) für die kommende Saison erforderlich. Dies setzt den Nachweis von erheblichen Finanzmitteln bis zum 28. Mai 2015 voraus, der nicht ohne Beteiligung von neuen strategischen Partnern erbracht werden kann. Sollte die Zulassung zur 3. Liga durch den DFB nicht erteilt werden, ist die Existenz des Vereins gefährdet“, heißt es in einer Mitteilung des Vereins.

„Diese Situation kommt für uns nicht überraschend, so dass wir seit längerem sehr weitreichende und intensive Hintergrundgespräche geführt und strategische Partner für den Verein begeistert haben“, so Michael Dahlmann. „Dem Verein bietet sich nun die perspektivische Chance, die für die Zulassung für die nächste Saison erforderlichen Finanzmittel zu erhalten und gleichzeitig den Verein langfristig zu sanieren.“

Dieses Ziel soll durch eine Umstrukturierung in Form einer Ausgliederung des Profifußballbereichs in eine Spielbetriebsgesellschaft erreicht werden. Die Gesellschaft soll unter „F.C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA“ firmieren. Der Vorstand hat nach eigenen Angaben bereits starke strategische Partner gefunden, die bereit sind, sich in die Zukunftssicherung des Vereins einzubringen. „Unserem Ziel, den Verein zu entschulden und auf gesunde Füße zu stellen, können wir mit dieser Unterstützung nun einen Riesenschritt näher kommen“, so der Vorstandsvorsitzende. „Wichtig ist uns dabei insbesondere, dass das Stadion und die Marke F.C. Hansa dem Verein gehören und die Mitbestimmungsrechte der Mitglieder erhalten bleiben.“

Der Verein verspricht seinen Fans durch eine Ausgliederung den Verein„nachhaltig für die Zukunft fit zu machen und die nächsthöhere Spielklasse wieder ins Visier zu nehmen“. „Unser Stadion und die Nachwuchsakademie sind für die Bundesligen ausgelegt. Mit der Vereinsstrategie 2020, die neben dem Ausgliederungskonzept und den strategischen Partnern ebenfalls erstmals auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung vorgestellt werden, sollen die strukturellen Voraussetzungen dafür geschaffen werden. Jedes Mitglied kann sich somit ein umfassendes Bild von der zukünftig geplanten Vereinsentwicklung machen“, sagte Dahlmann abschließend.

In der außerordentlichen Mitgliederversammlung sollen die Mitglieder nur über das „Ob“ der Ausgliederung abstimmen. Für den Fall, dass die Mitglieder einer Ausgliederung des Profifußballbereiches in eine Spielbetriebsgesellschaft grundsätzlich zustimmen, wird der Vorstand ein ausführliches Ausgliederungskonzept entwickeln und bei einer weiteren Mitgliederversammlung zur Abstimmung durch die Mitglieder vorlegen. Das höhere finanzielle Möglichkeiten nach Einstiegen von Investoren nicht zwangsläufig mehr Erfolg bringen, stellt aktuell der Hamburger SV unter Beweis. Ob die Mitglieder von Hansa Rostock der Ausgliederung der ersten Mannschaft zustimmen, bleibt abzuwarten. (Faszination Fankurve, 28.04.2015)

Fanfotos FC Hansa Rostock




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