Wegen einer Schlägerei im März 2016 vor dem Drittligaspiel zwischen Dynamo Dresden und Hansa Rostock in der Löbtauer Straße in Dresden kam es heute zu Hausdurchsuchungen bei elf Dynamo Dresden und vier Hansa Rostock Fans in verschiedenen Bundesländern.
In Dresden wurden heute acht Wohnungen und in Hamburg, Wilsdruff und Großenhain jeweils eine Wohnung von Dynamo Dresden Fans durchsucht. Von den vier Hausdurchsuchungen bei Hansa Fans wurden heute zwei in Rostock, eine in Anklam und eine in Barth durchgeführt. Betroffen waren Fans beider Vereine im Alter von 16 bis 31 Jahren.
Ziel der Hausdurchsuchungen war laut Angaben der Polizei und der Staatsanwaltschaft, Beweismittel zu sichern. In erster Linie soll es darum gegangen sein Verabredungen und Absprachen der Auseinandersetzung nachzuweisen. Deshalb wurden bei den Durchsuchungen zahlreiche Mobiltelefone sichergestellt.
Die Polizei nahm am 19. März 2016 nach der Auseinandersetzung 69 Hansa Rostocker Fans in Gewahrsam und die Personalien von 43 Dynamo Dresden Fans in der Nähe zum Ort des Geschehens in der Löbtauer Straße Ecke Berliner Straße auf.
An dieser Straßenecke kam es vor dem Spiel zu Auseinandersetzungen beider Fanlager, wie ein Video zeigte (Faszination Fankurve berichtete). Insgesamt ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft gegen 117 Fans beider Lager wegen Landfriedensbruch und gefährliche Körperverletzung. (Faszination Fankurve, 18.05.2016)
Die Vorfälle im Video:
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