In Duisburg wurden heute 22 Wohnungen von Personen durchsucht, die Polizei und Staatsanwaltschaft der Ultràgruppe Proud Generation vom MSV Duisburg zurechnet. Außerdem wurde das Lokal der Gruppe durchsucht und den Mitgliedern ein Stadionverbot überreicht.
Den Betroffenen wird vorgeworfen an der Pyroshow beim Spiel zwischen Preußen Münster und dem MSV Duisburg am 02. November 2014 beteiligt gewesen zu sein. Wie die Polizei Duisburg auf Nachfrage von Faszination Fankurve bestätigte übergab die Polizei heute Morgen bei den Hausdurchsuchungen den Ultras das Stadionverbot, das von Preußen Münster ausgestellt wurde.
Anders als eigentlich üblich, wurden die Stadionverbote nicht mit Post verschickt, sondern der Polizei übergeben, die diese an die MSV-Fans weiterreichte. Die Polizei Duisburg äußerte gegenüber Faszination Fankurve, dass die Aktion vorbereitet gewesen sei. Hintergrund der Ermittlungen ist ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung. Den MSV-Fans wird vorgeworfen Pyrotechnik abgebrannt zu haben und gezielt auf die im Stadioninnenbereich postierten Ordner geworfen zu haben. Getroffen wurde niemand, mehrere Ordner erlitten durch Rauchgasentwicklungen Atembeschwerden.
Bei den Durchsuchungen fand die Polizei nach eigenen Angaben illegale Pyrotechnik und weitere Beweismittel. Die Fotos der Pyroaktion der MSV-Fans in Münster gibt es oben in der Galerie. (Faszination Fankurve, 29.01.2015)
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