„Ja, ich habe eine besondere Nähe zur Ultraszene!“

Michael Dahlmann, der zurückgetretene Vorstandsvorsitzende von Hansa Rostock hat sich mit einem langen Statement zu Wort gemeldet. In dem Statement bestätigt Dahlmann, dass er eine besondere Nähe zu den Ultras des Vereins habe, was auch gut so sei.

„Und ja, ich habe eine besondere Nähe zur Ultraszene! Und das ist gut so… Dort findet man neben den 50-80 unverbesserlichen Gewalttätern, nämlich nur Leute, denen Hansa so wichtig ist, dass sie den Verein als Lebensinhalt verstehen. Deshalb alle zu verteufeln, ist eine große Frechheit und dient einzig und allein der medialen Kommerzialisierung! Tausende Gewalttäter verkaufen sich halt besser als 50. Ich würde es immer wieder so machen, weil die Fans und Mitglieder diejenigen sind, die die einzige Konstante in diesem Verein sind. Unbestechlich und im Vereinsinteresse handelnd“, führt Dahlmann aus, der als Grund für seinen Rücktritt angibt, von Medien, Aufsichtsrat und Innenminister und Polizei „geschlachtet“ worden zu sein. Diesem Druck habe er nicht mehr standgehalten und sei zurückgetreten, um Schaden vom Verein fernzuhalten.

Zu den Emails zwischen ihm und einem Vertreter der Fanszene, die letzte Woche in den Medien veröffentlicht wurden, stellt der ehemalige Hansa-Vorstandsvorsitzende klar, dass diese gestohlen und an die Presse weitergegeben wurden. „Es ist sicherlich nicht schön, was in den Emails steht, aber auch hier muss ich mal einiges richtig stellen. Ich habe Harald Ahrens zu keiner Zeit bedroht!“, so Dahlmann weiter.

Am 1. November kommt es bei Hansa Rostock zur Mitgliederversammlung. Die Fanszene Rostock e.V., die weiterhin hinter Dahlmann steht, hat in einer Online-Petition bereits 1.600 Unterschriften von Hansa Mitgliedern gesammelt. Ziel ist die Entmachtung von Teilen des Aufsichtsrats. (Faszination Fankurve, 06.10.2015)

Das gesamte Statement von Dahlmann: