24.12.2010 - Jahresrückblick 2010

Jahresrückblick 2010: März


Faszination Fankurve zeigt Euch täglich das Beste aus dem Jahr 2010. In kurzen Übersichten wird Euch so nochmals alles Wissenswerte der vergangenen 12 Monate präsentiert. Im März kam es zu gleich mehreren großen Schlagzeilen, die von Fans geprägt waren.

Im März wurde es im wahrsten Sinne des Wortes sehr eng für den Traditionsverein FSV Zwickau. Den Nachfolgeverein der BSG Sachsenring Zwickau plagten in der vergangenen Saison erhebliche finanzielle Nöte, weshalb die Fans alle Kräfte bündelten und unter dem Motto „Zwickau-Mein Verein!“ den Verein vor dem Aus retteten.

Zum wohl meist diskutierten Thema zu Beginn des Jahres 2010 zählt wohl der Angriff einiger Eintracht Frankfurt Anhänger auf das Fanprojekt in Karlsruhe. Galten bislang solche Einrichtungen als absolute Tabuzone für die Austragung jeglicher Rivalitäten, sollte im März auch diese Grenze überschritten werden. Die BAG verurteilte daraufhin das Vergehen der Hessen aufs Schärfste.

Der Vorfall in Karlsruhe und die schweren Verletzungen, die sich Nürnberger-Fans bei der Verwendung von Pyrotechnik in Bochum zuzogen ließen auch alle Fanbeauftragten der Lizenzverein auf den Plan kommen. In einem offenen Brief wandten sie sich direkt an die jeweiligen Anhängerschaften und forderten Selbstregulierung und Verantwortungsbewusst eines jeden einzelnen.

Einen Platzsturm in der höchsten deutschen Spielklasse gab es schon lange nicht mehr, bis zum 13. März 2010. Aufgebrachte Hertha BSC-Anhänger stürmten nach der Niederlage gegen die Franken den Innenraum des Olympiastadions. Die Gründe sind Medienberichte zufolge soweit gestreut, wie das Waffenarsenal, wie Metallstangen, Holzlatten und vielen mehr, das die Fans angeblich bei sich trugen. Die Strafe des DFB ließ auch nicht lange auf sich warten. Wenige Tage nach den Vorfällen wurde Hertha zu einer Zuschauerbeschränkung von lediglich 25.000 Besucher für das Heimspiel gegen den VfB Stuttgart belegt.

Damit sich solche Szenen wie in Berlin nicht wiederholen würden, wollte der Zweitligist FC St. Pauli und die Polizei auf Nummer sicher gehen und mit erhöhten Sicherheitsauflagen und in einem stark verminderten Kontingent Tickets an die Fans von Hansa Rostock. Woraufhin die Anhänger von der Ostsee mit dem eigenen Verein absprachen, dass sie das Spiel nicht besuchen werden. Die Aktion der Rostocker fand sogar bei den Rivalen des FC St. Pauli Verständnis, die aus Solidarität die ersten Minuten des Spiels vor den Tribüneneingängen der Südtribüne verharrten.

Morgen gibt es an derselben Stelle unseren Rückblick auf den Monat April. (Faszination Fankurve, 24.12.2010)






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