„Jetzt zittert der Betze plötzlich so vor Angst“

Der Q-Block Mainz hatte sich bereits ausführlich zu den Plänen der Mainz 05-Fans beim anstehenden Derby im DFB-Pokal am Samstag beim 1. FC Kaiserslautern zu Wort gemeldet. Wegen einer verbotenen Trompete gibt es nun jedoch eine weitere Stellungnahme aus der Mainzer Fanszene.

Die Mainz 05-Fans vom Q-Block sehen in dem Verbot der Trompete eine Angst beim 1. FC Kaiserslautern davor, dass die Gästefans aus der Landeshauptstadt, über die sich FCK-Fans in der Vergangenheit gerne lustig machten, im Fritz-Walter-Stadion zu laut werden könnten. Nach Angaben des 1. FSV Mainz 05 werden knapp 6.000 Mainzer Fans die Reise auf den Betzenberg antreten.

„Sieht sich der FCK schon als Verlierer? Wie zuletzt schon häufiger wollten wir auch beim Pokalspiel in Kaiserslautern unsere Trompete einsetzen – was der FCK nun allerdings mit dem Hinweis darauf verboten hat, dass 'im Falle einer hohen Niederlage die FCK- Fans durch den Einsatz der Trompete provoziert werden könnten'. So sieht es also aus… das Selbstvertrauen in Lautern hat offensichtlich einen neuen Tiefpunkt erreicht, wenn selbst die FCK-Verantwortlichen eine deutliche Niederlage ihrer Mannschaft und Kurve vorausahnen. Jahrelang wird sich im Umfeld des traditionellen Traditionsvereins über die Mainzer Fanlandschaft lustig gemacht – jetzt zittert der Betze plötzlich so vor Angst, dass sogar panisch versucht wird, unseren Support zu sabotieren. Über so viel Selbstentlarvung sind wir köstlich amüsiert! Nun bleibt festzuhalten: Fanutensilien gehören dazu und sind unverhandelbar, erst recht natürlich bei diesem Spiel. Wir fordern den FCK dazu auf, solche unsinnigen Schikanen zu unterlassen und alle angefragten Fanutensilien zu genehmigen! 100% Einsatz für den Derbysieg!“, zeigt der Q-Block in seiner neuesten Stellungnahme wenig Verständnis für das Trompetenverbot.

Während die Mainzer Fanszene bereits einen Treffpunkt und eine Kleiderordnung ausgerufen, sich für Gesänge in der Vergangenheit entschuldigt hat (Faszination Fankurve berichtete) und zudem mit Plakaten und Graffiti-Aktionen bis ins Fangebiet von Kaiserslautern provoziert, scheinen sich die FCK-Fans mehr auf das anstehende Derby gegen Waldhof Mannheim zu freuen, zu dem es wegen des Aufstiegs der Kurpfälzer in der 3. Liga kommt.

Die FSV Mainz 05-Fans werden am Samstag u.a. mit zwei Entlastungszügen sowie normalen Regelzügen und 30 vom Verein subventionierten Reisebussen nach Kaiserslautern reisen. Anpfiff im dortigen Fritz-Walter-Stadion ist um 15:30 Uhr. (Faszination Fankure, 08.08.2019)

Update 11:50 Uhr: Der 1. FC Kaiserslautern widersprach der Erklärung des Q-Blocks beim Kurznachrichtendienst Twitter und erklärte dort: „Sorry, aber das stimmt gar nicht. Eine Trompete ist grundsätzlich verboten, diese Begründung ist frei erfunden. Im Gegenteil, trotz Risikospiel wurde den Mainz-Fans mehr gestattet, unter anderem dürfen sie 5 (!) Megaphone mitnehmen. Sieht so das sabotieren von Support aus?“ Zudem erklärte der FCK gegenüber unserer Redaktion, dass die Anzahl der erlaubten Schwenkfahnen im Gästelbock des Fritz-Walter-Stadions für die Mainz 05-Fans auf zehn Fahnen erhöht wurde. Beim Drittligist hat man deswegen wenig Verständnis dafür, dass von Mainzer Seite davon gesprochen wird, dass der Support der Gästefans in Kaiserslautern sabotiert wird.

Sorry, aber das stimmt gar nicht. Eine Trompete ist grundsätzlich verboten, diese Begründung ist frei erfunden. Im Gegenteil, trotz Risikospiel wurde den Mainz-Fans mehr gestattet, unter anderem dürfen sie 5 (!) Megaphone mitnehmen. Sieht so das sabotieren von Support aus?

— 1. FC Kaiserslautern (@Rote_Teufel) August 8, 2019