Die Dortmunder Ultràgruppe Jubos teilt mit, dass sie morgen beim Champions League Auswärtsspiel bei Real Madrid nicht als Gruppe auftreten wird. Der Grund dafür sei das undurchsichtige Vorgehen bei der Kartenvergabe von Real Madrid bzw. der spanischen Behörden.
„Wir werden beim Champions League Auswärtsspiel bei Real Madrid nicht als Gruppe auftreten. Der Grund dafür ist das undurchsichtige Vorgehen bei der Kartenvergabe von Real Madrid bzw. den spanischen Behörden. Zwar wollte der BVB der ursprünglichen Forderung nach einer umfangreichen Personalisierung der Karten inklusive der Angabe von Anreisewegen nicht vollständig nachkommen, was an der indiskutablen Haltung des gastgebenden Vereins jedoch nichts ändert. Die Entscheidung, nicht hinter unserer Fahne zu stehen, fällt uns nicht leicht. Es ist für uns nach den überaus schlechten Erfahrungen bei vorigen Spielen in Spanien jedoch an der Zeit, ein Zeichen gegen die dortigen willkürlichen Praktiken in Bezug auf Fußballfans (insb. Gästefans) zu setzen, die jede Rechtsstaatlichkeit vermissen lassen“, heißt es dazu auf der Webseite der Jubos Dortmund.
Auswärtsspiele in Spanien sind bei aktiven Fanszenen äußerst unbeliebt, weil es häufig zahlreiche Einschränkungen bei genehmigten Fanutensilien gibt, so zum Beispiel auch beim Auswärtsspiel von Borussia Mönchengladbach beim FC Barcelona (Faszination Fankurve berichtete). Zudem kommt es in Spanien häufig schon wegen Kleinigkeiten zu Auseinandersetzungen zwischen Gästefans und der Polizei. Nun kommt die Personalisierung von Eintrittskarten als weiterer Kritikpunkt hinzu. (Faszination Fankurve, 06.12.2016)
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