Die Fanszene des 1. FSV Mainz 05 zeigte am Mittwoch beim Heimspiel gegen Rasenballsport Leipzig einige kritische Spruchbänder, konzentrierte sich dabei aber anders als andere Fanszenen überwiegend nicht auf direkte Kritik an RB Leipzig, sondern äußerte allgemeinere Kapitalismuskritik.
„Don't hate the player - Hate the game! Smash capitalism!“ (Hasse nicht den Spieler – Hasse das Spiel! Kapitalismus zerstören!), war auf einem großen Spruchband vor der Rheinhessen-Tribüne zu lesen. Damit sollte wohl zum Ausdruck gebracht werden, dass nicht RB Leipzig das Problem des deutschen Fußballs ist, sondern ein System, das einen Club wie RB Leipzig überhaupt erst möglich gemacht hat und dies konnte erst durch die Kommerzialisierung der anderen Vereine umgesetzt werden. „'Fickt euch' wäre zu banal. Deshalb: Fick das ganze Kapital!“, war auf einem weiteren Spruchband zu lesen.
Weitere Plakate mit der Aufschrift „Wir kämpfen um die Plätze, die ihr uns wegnehmt - Gegen Wettbewerbsverzerrung durch Clubeigentümer“, richteten sich ebenfalls gegen Clubs wie RB Leipzig, die es eingetragenen Vereinen, wie Mainz 05, langfristig schwierig machen, in der 1. Bundesliga zu bleiben. Schon jetzt kämpft Mainz 05 um den Klassenerhalt. Sportlich unterlag Mainz 05 trotz einer kämpferischen Leistung letztlich mit 2:3. (Faszination Fankurve, 07.04.2017)
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