Keine hundert Tage dauert es mehr bis zur EM, da hat der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) die Zahlen der Ticketbewerbungen im Gastgeberland veröffentlicht. Der größten Nachfrage erfreute sich, wenig überraschend, das Vorrunden-Duell gegen Deutschland.
Über den Zeitraum von einer Woche hatten österreichische Fußball-Fans die Möglichkeit, sich auf die Tickets zur Europameisterschaft zu bewerben. Insgesamt gab es Anträge für 645.719 Karten (zum Vergleich: beim DFB waren Bestellungen für 2,6 Millionen Karten eingegangen). Die Nachfrage übersteigt das Kontingent des österreichischen Verbandes in etwa um das Dreißigfache. Friedrich Stickler, Präsident des ÖFB, äußerte sich auf der Homepage des Verbandes erfreut über das rege Interesse in der Bevölkerung: „Die große Nachfrage zeigt uns wie sehr sich die Österreicher auf die Europameisterschaft freuen.“
Den größten Anteil machte mit exakt 169.775 Bestellungen das Vorrundenspiel gegen Deutschland aus. Geringfügig weniger Anfragen gab es für das Spiel gegen Kroatien, auf das sich 156.060 Fans bewarben. Immerhin 59.661 Besteller zeigten sich optimistisch und bewarben sich auf Endspieltickets, die sie nur im Falle der Teilnahme des Co-Gastgebers erhalten. Alles in allem haben rund acht Prozent der österreichischen Bevölkerung Karten geordert.
Der ÖFB wird, genau wie es der Deutsche Fußball-Bund handhabt, die Karten per Losverfahren unter den Bewerbern aufteilen. Die wenigen Glücklichen, die bei der EM live im Stadion dabei sein dürfen, werden bis zum 15.März vom Verband Bescheid bekommen. (Faszination Fankurve, 29.02.08)
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