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Der Versuch der Fans des SV Babelsberg 03 eine Umbenennung des Karl-Liebknecht-Stadions zu verhindern ist gescheitert. Das Landesamt für Denkmalpflege hat einen Antrag auf Denkmalschutz für den Metallschriftzug am Kassenhäuschen des Stadions abgelehnt.
Wie die Tageszeitung „Potsdamer Neueste Nachrichten“ berichtet, wurde der Denkmalschutz in einem Bescheid der Behörde als ungeeignet bezeichnet, um eine Umbenennung der Spielstätte zu verhindern. Der Namenszug könne zudem abmontiert werden und an einem anderen Ort aufbewahrt werden, weshalb ein neuer Stadionname von dem Schriftzug als unabhängig aufgefasst wird.
Die „Ultras Babelsberg“ hatten mit ihrem Antrag auf Denkmalschutz im Mai eine Debatte um den Stadionnamen ausgelöst. Sportdezernentin Iris Jana Magdowski von der SPD warf den Ultras gar „romantisches Denken“ vor. „Wenn das Geld nicht reicht, wird man solche Kompromisse machen müssen“, wird Magdowski in den PNN zitiert. Die Ultras möchten hingegen die Tradition bewahren und Ihren Reiz als Ware loswerden.
Sie kündigten bereits an auf der nächsten Mitgliederversammlung den Namen Karl-Liebknecht-Stadion als Stadionnamen in der Satzung festhalten zu wollen. Damit wäre eine Umbenennung des Karl-Liebknecht-Stadions nur noch durch eine Mehrheit bei der Mitgliederversammlung änderbar.
Für den Geschäftsführer des SV Babelsberg, Klaus Brüggemann, ist eine Umbenennung der Spielstätte derzeit kein Thema. Bislang gebe es keine Interessenten für den Namen, selbst Bundesligisten würden seit Jahren nach einem Namensgeber suchen. Vielmehr würde derzeit über ein neues Betreibermodell verhandelt werden. Ein Ausgang dieser Verhandlungen scheint aktuell vollkommen offen. Eine andere Baustelle, die Flutlichtmasten des Stadions, steht hingegen vor dem Abschluss. Das Flutlicht soll bis zum 31. August repariert sein. (Faszination Fankurve, 14.06.2012)