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Gestern gab der Vorstand des F.C. Hansa Rostock e.V. bekannt, dass am 10. Mai 2015 eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen wird. Proteste der Suptras und der Fanszene gegen die Pläne werden nicht erwartet. Der Verein konnte die Ultras wohl überzeugen.
Gegenüber der Bildzeitung sagte Michael Dahlmann, Vorstandsvorsitzender von Hansa Rostock: „Wir konnten ihnen [den Ultras - Anm. d. Red.] klarmachen, dass der Plan nichts Schreckliches ist. Wir haben viele Fragen beantwortet und viel Angst genommen.“ Bereits am Montag habe Dahlmann das Gespräch mit den Ultras gesucht. Die Fanszene Rostock e.V. kündigte eine ausführliche Stellungnahme zur Ausgliederung für die kommenden Tage an: „Wir bitten euch darum, sich bis dahin nicht an Spekulation zu beteiligen und lediglich den Fakten die vom Verein herausgegeben werden zu vertrauen“, heißt es auf der Webseite der Fanszene Rostock e.V.
Die Strukturänderungen bei Hansa Rostock beinhalten nach Informationen der Bild bis 2020 eine Ausgliederung der Profiabteilung aus dem gemeinnützigen Verein in eine Spielbetriebs-Gesellschaft. Dies soll dem Verein finanziell wieder auf die Beine helfen, da sofort 45 Prozent der Anteile der Gesellschaft an strategische Partner verkauft werden.
Das Geld, das durch den Anteilsverkauf eingenommen wird, ist nach Angaben der Bildzeitung allerdings bereits anderweitig verplant. Demnach brauche Hansa erneut eine Liquiditätsreserve, um eine Lizenz für den Spielbetrieb in der nächsten Saison zu erhalten.
Weiterhin soll das Geld anteilig genutzt werden, um die Ostseestadion-GmbH, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft des F.C. Hansa Rostock e.V. zu entschulden. Zukünftig könnte das Stadion Gerüchten zufolge dann auch wieder Ostseestadion heißen. (Faszination Fankurve, 29.04.2015)