Seit Wochen wird um die mögliche Integration einer Polizeiwache in die neue Gegentribüne gestritten, die derzeit im Millerntor-Stadion des Zweitligisten FC St. Pauli neu gebaut wird. Die Hamburger Innenbehörde wird nun aber wohl darauf verzichten, wie es heißt.
Nach Angaben des Hamburger Abendblatts könnte als Standort nun die Domwache infrage kommen. In einer Antwort des Hamburger Senats auf eine Anfrage eines CDU-Politikers heißt es wörtlich: „Auf neuerliche Initiative des FC St. Pauli werden in Abstimmung mit der zuständigen Behörde prioritär Überlegungen mit dem Ziel der Unterbringung einer Stadionwache in einem Neubau der derzeitigen Domwache wieder aufgegriffen.“
Dies wird vom betreffenden Politikers, Karl-Heinz Warnholz, kritisiert. Innensenator Neumann habe sich dem Druck der Fans gebeugt, dabei haben ähnliche Beispiele in anderen Stadien zu positiven Ergebnissen geführt.
Gegen die Wache in der neuen Gegentribüne wehren sich die AG Stadionbau und der Ständige Fanausschuss seit Wochen vehement, vielmehr soll an deren Stelle ein Vereinsmuseum entstehen. Mit der sich abzeichnenden Lösung des Standorts Domwache kommen auf den FC St. Pauli allerdings auch Mehrkosten in Höhe von 600.000 bis 1,2 Millionen Euro zu, deren Finanzierung noch offen ist.
Bilder des Millerntors und Informationen erhalten Sie im Stadionguide. (Faszination Fankurve, 22.10.2012)
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