29.01.2019 - 1. FSV Mainz 05

Kompromiss bei Rheinhessentribüne 2.0 in Sicht


Nachdem sich der Q-Block dafür Aussprach, einen möglichen Umbau der Rheinhessentribüne als Chance zur Verbesserung der Stimmung zu sehen (Faszination Fankurve berichtete) und die Meenzer Metzger Kritik an den Umbauplänen äußerten, kam es gestern zur von Mainz 05 organisierten Informationsveranstaltung zum Thema.

Im Nachgang der Veranstaltung zur Rheinhessentribüne 2.0 haben sich sowohl der Q-Block, als auch die Meenzer Metzer mit Rückblicken auf die gestrige Veranstaltung zu Wort gemeldet. Trotz unterschiedlicher Sichtweisen und Auffassungen scheint ein Kompromiss möglich. So findet sich in beiden Rückblicken ein möglicher Kompromissvorschlag wieder, bei dem die ersten Reihen der Rheinhessentribüne nach dem möglichen Umbau nicht mit festen Vario-Seats, sondern mit Stehplätzen nach dem Safe Standing-Prinzip in jeder zweiten Reihe ausgestattet werden könnten. „Es ist klar geworden, dass es hier eine hohe Meinungsvielfalt und zahlreiche Bedürfnisse gibt, die bedacht werden müssen. Uns stimmt aber der angefangene Dialog sehr positiv, am Ende eine Lösung zu finden, die alle zufriedenstellt. Der wohl wichtigste Punkt des Abends war der Vorschlag über ein Safe Standing-Prinzip gleichzeitig die Kapazitätsverringerung für notwendige bauliche Veränderungen zu schaffen und trotzdem die Stehplätze im unteren Bereich der Tribüne zu erhalten. Ein Ansatz, der große Zustimmung bei den anwesenden Nullfünfern fand und auch von den Verantwortlichen bei Mainz 05 sehr positiv aufgenommen wurde. Der kaufmännische Vorstand Jan Lehmann versprach, diese Variante nun auf seine rechtliche Machbarkeit zu prüfen. Sollte dies tatsächlich möglich sein, wäre hiermit ein, unserer Meinung nach, idealer Kompromiss gefunden! Wir gehen deshalb mit einem sehr positiven Fazit aus der Veranstaltung und appellieren an alle Nullfünfer, den Prozess weiterhin fair, respektvoll und sachlich zu begleiten. Wir sind auf einem guten Weg und können gemeinsam Großes erreichen für unseren Verein!“, heißt es vom Q-Block zu dieser Kompromissmöglichkeit.

Die Meenzer Metzger erklärten, dass eine Mehrheit bei der gestrigen Veranstaltung zwar für einen Umzug des Stimmungskerns in die Mitte der Rheinhessentribüne gewesen sei, gleichzeitig jedoch die Einführung von Vario-Seats in den ersten Reihen der Tribüne abgelehnt haben soll. „In der Summe muss man sagen, dass das Konzept so wie es vorgelegt wurde, für uns nicht zustimmungsfähig ist. Der Verein muss hier vielmehr seine Hausaufgaben machen, nacharbeiten und ein Konzept vorlegen, das eine Verbesserung der Stimmung ermöglicht, ohne Fans und Gruppen im unteren Bereich finanziell oder anderweitig zu benachteiligen sowie ein flexibles Wachsen zu ermöglichen. Mit einem guten Konzept können so alle Interessen gewahrt und Mainz 05 gemeinsam vorangebracht werden“, heißt es im Fazit der Meenzer Metzger, die weiterhin kritisieren, dass die Informationsveranstaltung über einen möglichen Umbau der Rheinhessentribüne erst nach Winterpause erfolgte.

Eine Kompromisslösung beim Umbau der Rheinhessentribüne könnte somit sein, dass in den ersten Reihen keine Vario-Seats, sondern Safe-Standing-Stehplätze in jeder zweiten Reihe eingebaut werden, die Kapazität trotzdem verringert wird und die Mainz 05-Fans in den ersten Reihen preislich nicht allzu sehr mehr belastet werden, als aktuell. (Faszination Fankurve, 29.01.2019)

Fanfotos 1. FSV Mainz 05




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