13.03.2018 - VfL Bochum

„Konnten also einen Stimmungsumschwung erzeugen“


Das Bochumer Fanclubbündnis, das am Samstag beim Heimspiel des VfL Bochum gegen Holstein Kiel die Stimmung im Ruhrstadion nach dem Wegfall der Ultras als Stimmungsmotor wiederbeleben wollte, hat mittlerweile ein erstes Fazit zu diesem Vorhaben gezogen.

„Man muss das Ganze allerdings auch realistisch einordnen, um sich weiter zu verbessern.

Vorweg möchten wir sagen: Ein Zusammenschluss der VfL Fans kann und soll keine Ultragruppe ersetzen. Dauergesänge über 90 Minuten waren also nicht das, was man erwarten konnte und auch nicht das, was man zeigen wollte. Wenn die Fanclubs etwas bewegen möchten, muss es einen eigenen Weg geben“, stellt das Bündnis klar. Am Treffen des neuen Zusammenschlusses nahmen etwa 50 Fanclubvertreter teil (Faszination Fankurve berichtete).

Mit den Stimmungsversuchen am Samstag im Ruhrstadion ist das Bündnis zufrieden: „Man konnte bereits im Vorfeld der Partie eine positivere Grundstimmung rund ums Ruhrstadion spüren. Allein das ist schon viel wert und war das Hauptziel. Fans und Mannschaft müssen in der kommenden Zeit enger zusammenrücken und eine Einheit bilden. Diesbezüglich konnten wir also einen Stimmungsumschwung erzeugen, der uns als erster Schritt absolut zufrieden stellte.Die Schalparade war schon deutlich besser als zuvor, trotzdem noch lange nicht so gut, wie sie sein sollte. Hier müssen wir in den kommenden Wochen weiterarbeiten. Stillstand wäre Rückschritt. Unsere Ideen sollen aber keine vorübergehende, sondern eine nachhaltige Verbesserung erzeugen. Was die akustische Unterstützung anbelangt, ist man auch immer ein wenig vom Spielverlauf abhängig. Der Start verlief natürlich optimal. Die Unterstützung war gut, aber hätte trotzdem noch besser sein können. Dass bei kippendem Spielverlauf in der zweiten Halbzeit die akustische Unterstützung abnimmt, ist leider auch normal. Man zittert mit und konzentriert sich doch mehr aufss Fußballgucken. Das geht auch auf die Stimme. Trotzdem gab es immer wieder Versuche, die Mannschaft zu unterstützen. So muss das auch sein“, heißt es im Rückblick auf das Kiel-Heimspiel vom neuen Fanclub-Bündnis.

Die Stimmungsversuche am Samstag werden als erster Schritt eingestuft. Das Fanclub-Bündnis ruft weitere Gruppen auf, sich an dem Anliegen zu beteiligen. An dieser Verbesserung der Stimmung wolle man nun Schritt für Schritt arbeiten. Seitdem die Ausgliederung der ersten Mannschaft des VfL Bochum in eine Kapitalgesellschaft beschlossen wurde, organisieren die Bochumer Ultràgruppen die Stimmung im Ruhrstadion nicht mehr. Zudem haben sie ihren Standort in der Ostkurve aufgegeben und verfolgten die Spiele zunächst in der Westkurve und mittlerweile auf der Geraden. Der Rückzug der Ultras wirkte sich deutlich auf die Stimmung im Ruhrstadion aus. (Faszination Fankurve, 13.03.2018)

Fanfotos VfL Bochum




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