Konsequenzen nach Pyro-Einsatz

Der 1. FC Nürnberg hat auf die Vorfälle beim Auswärtsspiel in Bochum reagiert und weitreichende Konsequenzen angekündigt. Ziel ist es, dass alle Zuschauer das jeweilige Heim- oder Auswärtsspiel ohne Gefahren oder Ängste verfolgen können.

Am 27. Februar 2010, beim Auswärtsspiel in Bochum, wurde innerhalb des Gästeblocks Pyrotechnik abgebrannt. Bei diesem Vorfall wurden mehrere Personen verletzt; einige angeblich sogar schwer. Nun setzt der Club alles daran, dass es bei diesem einmaligen Vorfall bleibt und hat in Zusammenarbeit mit der Polizei Maßnahmen beschlossen, die so schnell wie möglich greifen sollen. Sportdirektor Martin Bader betonte auf der Internetseite des Clubs: „Wir reden hier nicht davon, Fans zu ärgern. Wir reden davon, Straftaten verhindern zu wollen.“

Um das zu gewährleisten, werden die Auswärtskarten − beginnend mit der am 28. Spieltag stattfindenden Partie bei Werder Bremen − nur noch personalisiert vergeben. Die Übertragung der Karten ist nicht mehr möglich, sodass man im Falle eines weiteren Vorfalls die beteiligten Personen leichter ausfindig machen kann. Wird versucht sich mittels einer fremden Karte Zutritt zum Stadion zu verschaffen, werden diese Personen abgewiesen.

Eine weitere Maßnahme, bei der die Polizei vollste Unterstützung zugesichert hat, ist die schnellstmögliche Erteilung von Stadionverboten bei auffällig gewordenen Zuschauern. Diese Personen müssen bei Heimspielen im easy-Credit-Stadion einen Abstand von circa einem Kilometer einhalten. Auch die Ultras müssen sich laut Verein auf Einschränkungen einstellen. Das teilte der Verein den Ultras in einem Gespräch mit.

Weiterhin verdeutlichte Präsident Franz Schäfer auf der Homepage des Bundesligisten, dass der Verein erreichen will, dass Kriminelle keine Chance haben, ihre Straftaten auf Kosten des Vereins oder des Fußballs zu verüben. Anschließend verdeutlichte er allerdings auch, dass man jedem die Hand reichen wolle, der es ehrlich mit ihnen meint. (Faszination Fankurve, 03.03.2010)