Die Legia Warschau Fangruppe Nieznani Sprawcy (Unbekannte Täter) zeigte am Samstag beim Heimspiel gegen Lechia Gdańsk eine große Choreografie mit einem römischen Legionär im Mittelpunkt, der seinen rechten Arm zum römischen Gruß erhob.
„Leben und Tod für Legia Warschau“ lautete das dazugehörige Motto der Kurvenshow. Der römische Gruß wurde vor allem durch den Faschismus bekannt und ist in Deutschland deshalb eher als Hitlergruß bekannt. Für die Legia Fans offenbar kein Grund auf die Abbildung des Grußes zu verzichten.
Hinter dem römischen Legionär, der am Dach der Heimkurve hochgezogen wurde, waren die römischen Buchstaben MCMXVI auf einem Papptafelmuster zu lesen, die für das Gründungsjahr 1916 von Legia Warschau stehen. Der Verein wurde vor 100 Jahren gegründet.
Die etwa 1.700 Gästefans aus Danzig, die mit zwei Sonderzügen in die polnische Hauptstadt reisten, machten sich in der zweiten Halbzeit durch mehrere Aktionen bei den insgesamt 28.131 Fans bemerkbar. Zunächst wurden im gesamten Gästeblock einheitliche grün-weiße Fahnen geschwenkt. Anschließend kam eine Blockfahne, auf der ein Ultrà aus Danzig mit zahlreichen Bengalos zu sehen war, der Anzugträger erschreckte, zum Vorschein. Die Aktion war an die Kommission der polnischen Liga gerichtet, die die Strafen wegen Pyrotechnikvergehen ausspricht. Deshalb wurde die Aktion mit einer großen Pyroshow abgerundet. Auch die Legia Fans machten sich durch eine Pyroshow bemerkbar. Das Spiel endete 1:1. (Faszination Fankurve, 06.04.2016)
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