Lok: „Es sieht nicht gut aus“

Ein Wassereinbruch Ende der vergangen Woche setzte den Heimspielbetrieb des Regionalligisten 1. FC Lok Leipzig bis auf weiteres außer Kraft. Nun läuft die Ursachenforschung an. Faszination Fankurve sprach mit Vize-Präsident René Gruschka über den Wasserstand der Dinge.

„Es sieht nicht gut aus. Wir hoffen auf nicht allzu viel Schaden“, so Gruschka im Gespräch mit Faszination Fankurve. Sowohl unter der Tribüne als auch in den Katakomben des Stadions befinde sich Wasser. Das Spielfeld werde leer gepumpt, nun habe man begonnen, die Dränagen an den Eckfahnen freizulegen. Der Trainingsbetrieb sei momentan eingestellt und auch das Nachholspiel gegen die zweite Mannschaft von Hertha BSC am kommenden Sonntag wird aller Voraussicht nach nicht stattfinden können.

Das Plache-Stadion der Lok ist nach der Pleite des Vorgängerclubs VfB Leipzig im Jahr 2004 nicht in Vereinsbesitz, der Schaden trifft den finanziell angeschlagenen Verein daher umso härter. Momentan befinde sich der Club in Verhandlungen mit dem Insolvenzverwalter, hofft auf Unterstützung. Hilfe vonseiten der Stadt erwartet der Vize-Präsident nicht „Die Stadt Leipzig ist leider auch nicht auf Geld gebettet.“ Ein Ausfall der Heimspieleinnahmen mache die finanzielle Lage nicht gerade besser.

Alles andere als eine besinnliche Weihnachtszeit steht dem Regionalligisten also nun bevor. „Wir hoffen, dass es sich lediglich um einen Rohrbruch handelt“, so Gruschka. Immerhin: Das erste Spiel nach der Winterpause gegen den FSV Zwickau ist erst Anfang März, es bleibt also Zeit, Licht ins Dunkel zu bringen. In Anbetracht der Misere bleibt nur Galgenhumor und die Hoffnung auf ein unverhofftes Weihnachtsgeschenk: „Vielleicht finden wir beim Ausgraben des Rasens ja einen Koffer Geld.“ (Faszination Fankurve, 10.12.2013)