15.04.2020 - Lokomotive Leipzig

Lokomotive Leipzig jagt Europa-Rekord


Der Fußball-Regionalligist Lokomotive Leipzig hat für ein virtuelles Spiel bereits über 128.000 virtuelle Tickets verkauft und damit den Rekord für ein Heimspiel des Clubs aus dem Jahr 1987 übertroffen. Nun will man in Leipzig-Probstheida einen weiteren Rekord knacken.

Im Halbfinale des Europapokals der Pokalsieger zwischen Lokomotive Leipzig und Girondins Bordeaux kamen 1987 geschätzte 120.000 Zuschauer ins Leipziger Zentralstadion, auch wenn die offizielle Zahl nur 73.000 Zuschauer auswies. Von diesen Zuschauerzahlen ist der Club heute natürlich weit entfernt, mit dem virtuellen Heimspiel greift man nun aber wieder nach den Sternen.


Um die finanziellen Schäden durch das Coronavirus einigermaßen abzufangen, verkauft der Club seit fast vier Wochen Tickets für ein imaginäres Spiel am 8. Mai zum Preis von einem Euro (Faszination Fankurve berichtete). Das Ziel, die Rekordmarke von 1987 zu knacken, wurde am Osterwochenende erreicht.

Nun will man den europäischen Rekord angreifen. Dieser wurde offiziell 1937 beim Länderspiel zwischen Schottland und England aufgestellt, als 149.547 Zuschauer in den Glasgower Hampden Park kamen. Loks Vizepräsident Alexander Voigt erklärt dazu: „Wir sind begeistert von der weltweiten Unterstützung. Dass wir nach drei Wochen die 120.000 Zuschauer erreichen würden, hätten wir uns niemals zu träumen gewagt. Da die überragende Spendenbereitschaft noch immer anhält, nehmen wir uns nun den Europa-Rekord mit knapp 150.000 Zuschauern als zusätzliche Etappe vor.“ (Faszination Fankurve, 15.04.2020)






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