08.09.2017 - 1. FSV Mainz 05

Mainz 05 will Pyrozünder in Regress nehmen


Im März 2017 zündeten Fans von Mainz 05 beim Auswärtsspiel in Darmstadt mehrfach Pyrotechnik. Der Verein musste deshalb 15.000 Euro Strafe an den DFB zahlen. Nun will Mainz 05 sich die gezahlte Strafe erstmals von den eigenen Fans zurückholen und angeblich identifizierte Zünder in Regress nehmen.

„Das Abbrennen von Pyrotechnik ist verboten. Es stellt zudem eine Gefährdung und Belästigung aller Fans in den Fanblöcken dar und kann von uns nicht toleriert werden. Unsere Verantwortung gegenüber unseren Mitgliedern und dem Vereinsvermögen gebietet, dass wir die Verursacher des Fehlverhaltens für die gegen uns ausgesprochene Strafe in Regress nehmen“, erklärte der Vereinsvorsitzende von Mainz 05, Johannes Kaluza, auf der Vereinswebseite.

Laut Angaben der Allgemeinen Zeitung aus Mainz will der Verein die Regressforderungen nach einer erfolgten Verurteilung der angeblichen Pyrozünder vor einem ordentlichen Gericht stellen. Bisher will die Polizei neun von insgesamt 18 Namen der Pyrozünder haben und ermittelt weiterhin wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz. Ob sich dieser Vorwurf aufrecht erhalten lässt, bleibt abzuwarten, da schon die Verwendung von geprüfter Pyrotechnik eine solche Verurteilung verhindern kann.

Der Bundesgerichtshof hat im September 2016 ein Urteil gefällt, dass die Weitergabe von DFB-Strafen wegen Zuschauerfehlverhalten an die entsprechenden Verursacher grundsätzlich erlaubt. Im konkreten Fall ging es um einen Kölner-Fan, der einen Böller warf (Faszination Fankurve berichtete). (Faszination Fankurve, 08.09.2017)

Fanfotos 1. FSV Mainz 05




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