01.11.2004 - SSV Ulm 1846

Mannschaft unterstützt Fanprotest


Der Auslöser war ein handfestes Gemenge bei der Oberliga-Begegnung zwischen Normannia Gmünd und dem SSV Ulm. Im Jubel über den späten Ausgleich der Spatzen klettern Teile der 300 Ulmer Fans auf den Zaun. Wer für die folgende Eskalation verantwortlich war, darüber gehen die Meinungen auseinander.

In einer Presseerklärung richten die Fanclubs „Supporters Ulm ’99“, „Ulmer Hausfrauenmob“, „Black Poison“, „Sparrows Crew“ und „Piraten Ulm“ heftige Vorwürde an die Security. „Wenn die Leute, die angeblich für Sicherheit zuständig sind, grundlos mit breit grinsendem Gesicht auf Ulmer Fans losgehen, und die Polizei in voller Kampfmontur und mit Knüppeln auf alles einschlägt, was ihnen in den Weg gerät, dann hört es auf.“

Bemerkenswert: Die Mannschaft des SSV mischt sich in die Diskussion ein, läuft im Heimspiel gegen die Karlsruher Amateure mit einem Spruchband auf und kritisiert so die Ereignisse von Gmünd.

Die Aussage auf dem Spruchband mag schwammig klingen, doch Jan Lambacher von den Supporters Ulm ist beeindruckt: „Die Anregung zu dieser Aktion kam von den Fans, aber es zeigt, dass die Spieler sich ein wenig für uns interessieren. In einer höheren Liga wäre das sicher nicht möglich, selbst wenn die Spieler so etwas vorhätten.“

Beim SSV herrscht Einigkeit auf allen Ebenen. „Der Vorstand hat das nur am Rande und über die Presse mitbekommen“, sagt der Fanbeauftragte Mike Behring, „aber nachdem die die Vorfälle hinterfragt haben, sehen sie es auch so, dass die Fans sich zur Wehr setzen müssen.“ (Faszination Fankurve, 01.11.2004)

Fanfotos SSV Ulm 1846




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