07.04.2019 - Stuttgart/Nürnberg

Marsch, Choreografie, Pyro & Aktionen gegen den DFB


Vorm gestrigen Heimspiel des VfB Stuttgarts gegen den 1. FC Nürnberg organisierten die Ultras vom Schwabensturm eine Choreografie in der Cannstatter Kurve. Zuvor marschierte die Stuttgarter Fanszene in einem Fanmarsch vom Bahnhof Bad Cannstatt zum Neckarstadion.

Bei dem Fanmarsch wurde gestern auch wieder gegen VfB-Präsident Wolfgang Dietrich protestiert. Dabei wurden auch produzierte Fahnen mit dem Anti-Dietrich-Motiv geschwenkt, die später auch in der Heimkurve zu sehen waren. Die anschließend in der Cannstatter Kurve zu sehende Choreografie stand unter dem Motto „Egal welche Spieler, egal welcher Präsident - die einzige Konstante sind wir Fans! Für immer Weiß-Rot!“. Der Schwabensturm wollte mit der Aktion ausdrücken, dass Mitarbeiter und Spieler im modernen Fußball austauschbar und die Fans die letzte Konstante des Vereins sind. „Und genau dieses Gefühl der letzten Konstanten, der Cannstatter Kurve, wollen wir heute gemeinsam mit Euch auch optisch zum Einlaufen der Mannschaften zeigen“, hieß es in der Ankündigung des Schwabensturms. Bei der Aktion wurden dann weiße und rote Fahnen geschwenkt.

Im Gästebereich zündeten Ulltras vom 1. FC Nürnberg gestern immer Mal wieder einzelne Bengalische Fackeln, um Gesänge zu begleiten. Beide Fanszenen zeigten zudem gegen den DFB gerichtete Spruchbänder. „Umso dicker die Uhr, desto schwerer die Zeiten! Grindel, der erste von vielen!“, malten die Ultras Nürnberg beispielsweise auf ein Plakat.

„Niersbach, Grindel und Co. präsentieren: Das Scheiß-DFB Hamsterrad“, hieß es hingegen bei einer Aktion des Schwabensturms, zu der das Commando Cannstatt „Ausgegrindelt du Uhrensohn!“ ergänzte. FCN-Ultras unterstützten die VfB-Fans zudem mit einem „Dietrich raus“-Plakat in ihrem Kampf gegen den Präsidenten. Das Commando Cannstatt bestätigte die FCN-Fanszene hingegen im Kampf gegen die Ausgliederung mit einem „FCN-Mitglieder: So weit haben uns Ausgliederung und Rekordinvestitionen gebracht!“-Spruchband.

58.757 Zuschauer, darunter etwa 6.000 Gästefans, sahen beim gestrigen Abstiegsduell ein 1:1. Matheus Pereira brachte die Gäste aus Franken in der 42. Minute per Kopf in Führung, Kabak erzielte in der 75. Minute den Ausgleich zum 1:1 Endstand, womit die Abstiegssorgen beider Vereine akut bleiben. (Faszination Fankurve, 07.04.2019)






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