Am Sonntag kommt es im Karl-Liebknecht-Stadion zum Brandenburg-Derby zwischen dem SV Babelsberg 03 und dem FC Energie Cottbus. Sowohl die Ultras vom Filmstadt Inferno aus Babelsberg, als auch die Fanszene Energie Cottbus machen in ihrem jeweiligen Fanlager für das Derby mobil.
„Derbyzeit! Kommt alle zahlreich zum Treff am Rathaus und lasst uns uns gemeinsam diesen Tag einläuten. Im Stadion erwarten wir von jedem Menschen in der Nordkurve mehr als nur 100 Prozent. Weil es das verdammte Derby ist. Weil wir gewinnen werden. Weil unser Team es verdient hat. Gemeinsam zum Derbysieg! Vorran SVB! Scheiß Cottbus!“, ruft das Filmstadt Inferno einen Treffpunkt für alle Babelsberg 03-Fans am Derby-Sonntag aus.
Die Fanszene Energie Cottbus erklärt hingegen: „Wer nicht heiß auf den Derbysieg ist, der kann an diesem Spieltag gleich zu Hause bleiben. Dieser Verein aus der Landeshauptstadt und seine Fans betteln förmlich nach einer Klatsche. Während der Fußball und die Leidenschaft noch anderorts großgeschrieben werden, scheint er in Potsdam für die meisten Fans eine Polit-Plattform zu sein“ und spricht damit die politische Ebende an, die bei diesem Derby in der Vergangenheit oft ebenfalls eine Rolle gespielt hat. Dabei gesteht die Fanszene Energie Cottbus ein, dass der Anhang von Energie Cottbus in der Vergangenheit beim Thema Politik selbst kein „positives Paradebeispiel“ gewesen sei. Auch bei Gastspielen in Potsdam kam es zu rechtsradikalen Entgleisungen von Energie Cottbus-Fans. Der Fanszene von Babelsberg 03, die linksalternativ geprägt ist, wirft die Fanszene Energie Cottbus hingegen vor, die Politik zu sehr in den Vordergrund zu stellen. (Faszination Fankurve, 24.10.2019)
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