Neue Einlasssituation hinter der Nordtribüne

Das Stadion in Dortmund wird bei jedem Spiel von über 80.000 Fans besucht. Der große Andrang bei den Einlasskontrollen und die begrenzten Zugangswege zum Stadion erschweren die Anreise. Insbesondere die Situation hinter der Nordtribüne gestaltet sich als schwierig.

Deshalb unterliegt der Einlass der Gästefans in Dortmund einer Optimierung. Diese ist der BVB am Ende der letzten Saison angegangen. Für die letzten drei Heimspiele gegen Frankfurt, Berlin und Bremen wurde hinter der Nordtribüne ein 400 Quadratmeter großes Rechteck abgezäunt und mit Einlasskontrollpunkten versehen, die quer zum eigentlichen Stadioneinlass verlaufen.

Nun hat das Dortmunder Fanzine schwatzgelb.de ein Fazit zur Einlasssituation gezogen. Dabei wird zunächst positiv hervorgehoben, dass sich die Vereinsführung dieser Problematik angenommen hat. Des Weiteren wird in dem Konzept die Möglichkeit gesehen, den Einlass zu verbessern. Die vielen Schleusen ermöglichen bessere und schnellere Kontrollen der Fans. Außerdem wird ein Blocksturm erschwert, da kein frontales Anrennen mehr möglich ist.

Jedoch werden auch Kritikpunkte geäußert. Bei den Kontrollen vor dem Spiel gegen Frankfurt wurde der Bereich mit Sichtschutz versehen. Diesen bewerteten die Fans negativ, da er etwas Ungewisses vermittelt. Somit wird Misstrauen und Anspannung erzeugt, was sich in entsprechenden Situationen negativ auswirken könnte.

Des Weiteren wird für schlecht befunden, dass eine Seite des Rechtecks für Gästefans, die andere Seite für Heimfans benutzt wird. Dies hat zur Folge, dass nach der Kontrolle beide Fanlager aufeinander zu gehen. Hier wird angeregt, zumindest bei Problemspielen über eine bessere Trennung der Fans nachzudenken.

Daraus resultiert, dass erst bei Risikospielen gesehen werden kann, wie gut sich das neue System für einen verbesserten Einlass eignet. Schwatzgelb weist jedoch darauf hin, dass der Umgang unter den Personen bei der Einlasskontrolle das entscheidende ist. (Faszination Fankurve, 25.06.2015)