Politiker der Alternative für Deutschland (AfD) statteten dem Karl-Liebknecht-Stadion, der Heimstätte des SV Babelsberg 03 am 27. August 2017 im Wahlkampf einen Besuch ab. Wie die Nordkurve Babelsberg nun öffentlich machte, protestierten Fans von Babelsberg 03 dagegen.
„Am 27. August 2017 besuchten Politiker*innen der 'Alternative für Deutschland / Brandenburg' (AfD Brandenburg) und der 'Jungen Alternative Brandenburg' (JA Brandenburg) das Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadion. Der Heimspielort unseres SV Babelsberg 03, der Ort an dem Geflüchtete Willkommen sind, Sexismus, Homophobie und andere menschenfeindlichen Diskriminierungen keinen Platz haben, sollte offenbar zu Wahlkampfzwecken von den notorischen Rassist*innen, Sexist*innen, Sozialchaunist*innen und Homophobiker*innen mißbraucht werden. Konkret hielt ihr Wahlkampfbus, der entweder von der Südbrandenburger Nahverkehrs GmbH (im Verbund mit der Netinera) gemietet oder gekauft wurde, mit wenigen Insassen zum Photoshooting vor dem Stadion.
Anwesende Nulldrei-Fans wollten diese Provokation nicht unkommentiert lassen und machten den AfD- und JA-Politiker*innen wie zum Beispiel dem äußerst aggressiv auftretenden Franz Dusatko klar, dass sie am und im KarLi unerwünscht sind. Aus dieser Situation machte die AfD und die JA einen vermeintlichen Angriff eines schwarzgekleideten Mob von Nulldrei-Hooligans. Außerdem soll Anzeige erstattet worden sein, sodass polizeiliche Ermittlungen eingeleitet wurden“, heißt es dazu in der Mitteilung der Nordkurve Babelsberg.
Am Samstag wollen Politiker der AfD nun wieder in Babelsberg Wahlkampf betreiben, weshalb die Nordkurve Babelsberg erneut Demonstrationen gegen die rechtspopulistische Partei ankündigt. Die Fanszene von Babelsberg 03 gilt als linksalternativ geprägt. (Faszination Fankurve, 06.09.2017)
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