Etwa 200 Nürnberger Ultras besuchten am Samstag das Heimspiel der Handaballdamen des 1. FC Nürnbergs gegen den TSV Ismaning und sorgten für eine lautstarke Atmosphäre in der Halle am Valznerweiher. Nach dem Spiel bedankten sich beide Mannschaften bei den Ultras für die tolle Stimmung.
Die FCN-Damen gewannen 29:26, doch sportlich war das Spiel fast bedeutungslos, da sich beide Mannschaften schon zuvor den Klassenerhalt sicherten. Der Dauersupport hinterließ nicht nur bei den FCN-Damen bleibenden Eindruck, sondern auch bei der Gastmannschaft. Die Damen des TSV Ismaning posierten nach dem Spiel vor dem Block der Ultras für ein Mannschaftsfoto und applaudierten den FCN-Ultras für ihren Dauersupport, auch wenn dieser eigentlich den FCN-Damen gewidmet war.
Nach dem Spiel verabschiedete die FCN-Mannschaft noch die Spielerinnen, die in der kommenden Saison nicht mehr für den FCN auflaufen werden. Eine Spielerin erklärte danach über einen Lautsprecher: „Danke an das Publikum, dass ihr das letzte Spiel für uns so unvergesslich gemacht habt“. Auch auf die nicht ernstgemeinten „Freibier für alle, sonst gibt's Krawalle“-Rufe aus dem Block der FCN-Fans reagierten die FCN-Damen gelassen. Nach der Verabschiedung zog es die FCN-Damen erneut für ein Mannschaftsfoto vor den Fanblock und zeigten damit nochmal, dass eine lautstarke Unterstützung von 200 Ultras beim Handball alles andere als üblich ist.
Die Ultras positionierten am Samstag sich hinter der „Eingetragener Verein seit 1900“ Zaunfahne, mit der sich die Fanszene gegen die Ausgliederung der ersten Fußballmannschaft in eine Kapitalgesellschaft positioniert. Mit der Unterstützung der Handballdamen zeigten die Ultras, dass zum eigenen Verein mehr als nur die Fußballprofis zählen.
Am Sonntag beim Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf setzten die Nürnberger Ultras ihren Stimmungsverzicht im Max-Morlock-Stadion fort. Anders als bei den Handballdamen am Vortag, ging es dementsprechend auch nicht besonders lautstark zu. (Faszination Fankurve, 16.05.2017)
Auch der Gastmannschaft bleibt das Spiel in Nürnberg in guter Erinnerung:
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
