23.11.2006 - Euro 2008

Österreich prüft Public-Viewing-Plätze


Gut eineinhalb Jahre vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft treiben die Verantwortlichen die Public-Viewing-Pläne für die österreichischen EM-Städte voran.

Vor einer Konkretisierung müssen allerdings noch die so genannten Host-City-Verträge mit der UEFA abgeschlossen werden, um die Rahmenbedingungen festzuzurren. In den Städten gibt es allerdings bereits jeweils eine Auswahl von Standorten, an denen die Fanzonen eingerichtet werden könnten.

Am Endspielort Wien ist ein Fandorf als Möglichkeit des Zusammenkommens für Fußball-Fans aus ganz Europa auf dem Rathausplatz vorgesehen, allerdings äußerte sich ÖVP-Gemeinderat Günter Kenesei diesbezüglich skeptisch: „Es gibt nur einen großen Platz in dieser Stadt, der sich anbietet, und das ist der Heldenplatz.“ In der Hauptstadt wird zudem überlegt, mehrere Standorte für das Public-Viewing einzurichten, ein Kandidat ist dabei die Donauinsel.

Wenig ausgereift sind derweil noch die Public-Viewing-Pläne in Innsbruck. Nach Aussage der Stadt will man zunächst den Abschluss der Host-City-Verträge im Dezember abwarten, um dann zu wissen wie viel Geld seitens der UEFA zur Verfügung gestellt wird.

Sicher ist jedoch, dass ein Fan-Camp am Messegelände in der Nähe der Altstadt eingerichtet wird. Hier sollen auswärtige Fans für kleines Geld die Möglichkeit bekommen, in Zelt und Schlafsack zu übernachten. Die Stadt Innsbruck will hierfür die komplette Infrastruktur samt sanitären Anlagen beisteuern.

Zwei Standorte für das Fan-Fest kommen für die Kärntner Landeshauptstadt Klagenfurt in Frage. Rein atmosphärisch betrachtet, wäre ein Public-Viewing direkt am Wörthersee wünschenswert, wahrscheinlicher ist es jedoch, die Fanmassen in das Messegelände zu lotsen, wo ein Parkplatz und eine Halle genutzt werden könnten. Letztere böte zudem den Vorteil, vom Wetter unabhängig agieren zu können.

In Salzburg wurde eine eigene Arbeitsgruppe für die Fan-Zone ins Leben gerufen, die bereits erste Eckdaten bekannt gegeben hat. Klar ist, dass das Public-Viewing in der Salzburger Altstadt stattfinden soll, entweder auf dem Residenz-, dem Kapitel- oder dem Mozartplatz. Eine Videowand von 60 Quadratmetern Fläche soll 10.000 Besuchern gleichzeitig die Möglichkeit geben die Begegnungen zu verfolgen.

Abhängig von der Gruppenauslosung plant Salzburg eine zweite Fanzone einzurichten, sollten etwa die Fans aus England, den Niederlanden oder Deutschland die Mozartstadt bevölkern. (Faszination Fankurve, 23.11.06)






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