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Vor dem Heimspiel von Hansa Rostock gegen Hertha BSC meldet sich der Vorstand von Hansa Rostock mit einem offenen Brief an die eigenen Fans zu Wort. Darin werden die Hansa-Fans für das Hochrisikospiel gegen Hertha zu friedlichen Verhalten aufgerufen, aber auch die DFB-Sportgerichtsbarkeit wird kritisiert.
Das Spiel sei laut Vereinsangaben wegen „zahlreicher Drittortauseinandersetzungen“ zwischen Hertha- und Hansa-Fans in den Jahren nach dem letzten Aufeinandertreffen beider Teams im Jahr 2008 brisant. Der Fokus der Öffentlichkeit sei auf Hansa gerichtet, weshalb der Verein hofft, dass es zu keinen Vorfällen kommt, die vom DFB sanktioniert werden, da Hansa Rostock zuletzt erst vom DFB mit Ausschlüssen für mindestens zwei Auswärtsspiele belegt wurde.
„Selbstverständlich ist das Strafensystem des Sportgerichtes oftmals schwer nachvollziehbar und die Sinnhaftigkeit von Kollektivstrafen mehr als zweifelhaft. Mehr als fragwürdig sind auch Maßnahmen wie zuletzt beim Auswärtsspiel in Erfurt, wo unser Fanblock mit Nato-Stacheldraht „nachgebessert“ wurde, als handele es sich bei Hansa-Anhängern um Strafgefangene, die auf Freigang aus dem Hochsicherheitstrakt sind. Aber die Kritik und das Unverständnis darüber dürfen dennoch kein Freibrief für Fehlverhalten sein“, äußert sich Hansa Rostock auch kritisch über das DFB-Sportgericht.
Zu dem DFB-Pokal Spiel am Montag werden über 20.000 Zuschauer im Ostseestadion erwartet. Beide Fanszenen haben Mottoaktionen mit weißen T-Shirts ins Leben gerufen (Faszination Fankurve berichtete). (Faszination Fankurve, 12.08.2017)