Im Jahr 2016 kam es zwischen der vom französischen Innenministerium verbotenen Ultràgruppe Supras Auteuil und dem Verein Paris Saint-Germain zu einem Rechtsstreit um die Markenrechte an dem Slogan „Ici, c'est Paris“ (Dies ist Paris) (Faszination Fankurve berichtete).
Die Pariser Ultràgruppe kündigte nun an, weiter um die Markenrechte an dem Slogan, den sie im Jahr 2008 schützen ließ, zu kämpfen. Um für den Rechtsstreit weiterhin gerüstet zu sein, haben die Supras Auteuil ein öffentliches Spendenkonto eingerichtet, wo jeder seinen finanziellen Beitrag leisten und die Ultras für weitere Verhandlungen unterstützen kann. Die Ultras betonen in Ihrer Stellungnahme, dass sie weiterhin bereit sind, sich mit der Vereinsführung an einen Tisch zu setzen und gesprächsbereit seien, der Slogan aber auch in Zukunft für alle Fans kostenfrei nutzbar sein soll. Die Pariser Ultras, die in dem Rechtsstreit als „Défense des droits des supporters“ auftreten, schätzen die Gerichtskosten auf mehrere tausende Euro.
Der Slogan „Ici, c'est Paris“ wird im Prinzenpark schon lange als Schlachtruf gesungen. Der Gesang soll 2001 zum ersten Mal von Pariser Ultras gebrüllt worden sein. Paris SG nutzt den Slogan der Fans bis heute, obwohl sich Gruppen, wie die Supras Auteuil schon seit Jahren vom Verein abgewandt haben und weiterhin die Rechte an diesem Slogan halten. Der inzwischen von Investoren aus Katar übernommene Verein versucht schon seit 2016 die Marke „Ici, c'est Paris“ in ihren Besitz zu bekommen. Doch die Ultras stemmen sich dagegen, der Slogan gehöre den Fans. (Faszination Fankurve, 18.10.2018)
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