Beim kommenden Ost-Duell zwischen dem 1. FC Magdeburg und Dynamo Dresden wird die Fanhilfe Magdeburg erstmals eine Landtagsabgeordnete zur Beurteilung der Einlasssituation
am Heinz-Krügel-Stadion einladen. In Magdeburg tauchten vor dem brisanten Duell zudem provokante Sprühereien auf.
Die Landtagsabgeordnete Kristin Heiß von den Linken aus Sachsen-Anhalt wird Fußballfans aus Magdeburg und Dresden am kommenden Samstag beim Zweitligaduell im Heinz-Krügel-Stadion begleiten. „Diese Maßnahme, die bisher in keinem anderen deutschen Stadion angewendet wurde, ist nötig geworden, nachdem zahlreiche Fans aus unterschiedlichen Städten den Umgang mit Gästefans im Magdeburger Stadion sowie die Einsatztaktik der örtlichen Polizeikräfte kritisierten. Abgeordnete Kristin Heiß wird deshalb besonders aufmerksam die Einlasskontrollen sowie den Umgang der Sicherheitskräfte mit den Fans verfolgen. Das letzte Heimspiel des 1. FCM gegen SG Dynamo Dresden liegt bereits zwei Jahre zurück. Im April 2016 reisten über 2.000 Dresdener nach Magdeburg. Der Sicherheitsdienst im Stadion sowie die Polizei waren zu diesem Zeitpunkt mit dem Andrang auf den unübersichtlichen und engen Gästeeinlass überfordert. Die Stadiontore wurden daraufhin geschlossen und zahlreichen Dynamo-Fans, trotz Besitz einer Eintrittskarte, der Zugang zum Stadion verwehrt. Dem Unmut der Fans begegnete die Polizei mit massiven Übergriffen und den Einsatz von Pfefferspray sowie Tränengas. Im Nachgang wurde eine Arbeitsgruppe aus Vertretern des 1. FCM und der Fanszene gebildet, die einen Leitfaden zur Verbesserung des Zugangs zum Gästeblock formulierten. Der Leitfaden wurde jedoch bisher lediglich in Teilen von der Polizei übernommen, weswegen es fortwährend zu Problemen beim Einlass der Gästefans kommt“, teilte die Fanhilfe Magdeburg dazu mit.
— Daniel George (@Daniel_George92) 2. Oktober 2018
In Magdeburg und Dresden gingen die gegenseitigen Provokationen vor dem Aufeinandertreffen am Samstag bereits los. Während die Dresden-Fans ihre bekannte „Dynamo-Fans gegen den FCM“-Zaunfahne zuletzt wieder zeigten, sind in Magdeburg nach der Nacht von Montag auf Dienstag 43 Sprühereien aufgetaucht, auf denen „06.10. Dynamo jagen!“, „Scheiß Dynamo!“, „6.10 Alle gegen Dynamo“, „FCM Zone ACAB“ oder „6.10. Bullen und Dynamo auf's Maul!“ geschrieben stand. Das Polizeirevier Magdeburg hat deshalb Ermittlungen aufgenommen. (Faszination Fankurve, 03.10.2018)
Mehrere Häuser auf der Albert-Vater-Straße vor #FCMSGD besprüht. @MDR_SAN pic.twitter.com/YYZ1mM5xxm
— Daniel George (@Daniel_George92) 2. Oktober 2018
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