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Wegen eines Pfeffersprayeinsatzes der Polizei mussten 17 Tottenham Hostspur Fans vor dem Europa League Hinspiel ärztlich behandelt werden (Faszination Fankurve berichtete). Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun gegen einen Polizisten wegen des Anfangsverdachts des unzulässigen Einsatzes von Pfefferspray.
„Hinsichtlich des Einsatzes von Pfefferspray haben die bisherigen Untersuchungen dazu geführt, dass gegen einen Polizeibeamten wegen des Anfangsverdachts des unzulässigen Einsatzes von Pfefferspray ermittelt wird. Hierzu hat die Dortmunder Polizei die Staatsanwaltschaft eingeschaltet“, teilte die Polizei Dortmund noch vor dem heute stattfindenden Rückspiel mit.
Gleichzeitig weist die Polizei die Vorwürfe der Tottenham Fans zurück, dass diese zum falschen Eingang des Westfalenstadions geleitet und deshalb die Tumulte ausgelöst wurden. „Die Vorwürfe, die im Rahmen der medialen Berichterstattung an die Polizei Dortmund herangetragen wurden, werden als unzutreffend zurückgewiesen. Demnach sollen Fans der Tottenham Hotspurs angeblich zu falschen Eingängen geleitet worden sein. Die Dortmunder Polizei hat keinen Grund Fanströme, mit Ausnahme von Risikogruppen, zu leiten. Der Weg zum und in das Stadion ist wie an anderen Veranstaltungsorten und wie in anderen Ländern auch den Gästefans in der Regel selbst überlassen. An größere Personenansammlungen werden Polizeikräfte herangeführt, sie werden ggf. begleitet, jedoch nicht geleitet“, erklärte die Dortmunder Polizei.
Der Tottenham Hotspur Supporters 'Trust lastete der Polizei Dortmund zuvor schwere Fehler an, da der Dialog zwischen Polizei und Ordnungsdienst nicht funktioniert haben soll und Gästefans zum falschen Eingang geführt worden sein sollen. Martin Cloake, zweiter Vorsitzender beim Supporters 'Trust bezeichnete die Erfahrungen, die er in Dortmund machen musste, als eine der schlimmsten, die ihm in den letzten 30 Jahren bei Fahrten zum Fußball widerfahren sind. (Faszination Fankurve, 17.03.2016)