Rasenballsport Leipzig hat am vergangenen Sonntag Stadionverbote gegen drei FSV Mainz 05 Fans ausgesprochen, nachdem diese die Red Bull Werbeplane am Gästeblock des ehemaligen Zentralstadions abgehangen haben, damit die Mainzer Fanszene dort ihr Zaunfahnen aufhängen konnte.
RB Leipzig verlangt von drei Mainzer Fans, die nach LVZ-Informationen durch die Videoüberwachung im Stadion identifiziert worden sein sollen, 7.000 Euro zur Wiederherstellung des vorherigen Zustands der Werbeplane.
Die Stadionverbote seien den Fans demnach noch in der Halbzeit des Bundesligaspiels überreicht worden. Für die Mainzer Fanszene, die mit einem Sonderzug nach Leipzig reiste und sich vorab differenziert zum Thema RB Leipzig äußerte, war ein Boykott des Spiels kein Thema. Ob sich das harte Durchgreifen von RB Leipzig auf weitere Besuche in Leipzig auswirkt bleibt abzuwarten.
Die Fanszene aus Rheinhessen war eine der wenigen Fanszenen, die es schaffte, sich im Unterrang des ehemaligen Zentralstadions zu positionieren. Im Oberrang hätten keine Werbeplanen gehangen. An der großen Mauer, die den Unterrang vom Innenraum trennt, ist in Leipzig eine Werbeplane mit roten Bullen drauf angebracht, die die Mainzer Fans offenbar nicht als Hintergrund für ihre große „1. FSV Mainz 05 e.V.“ Fahne dulden wollten. Ob das Entfernen der Plane wirklich einen Schaden von 7.000 Euro verursacht hat, kann wohl nur RB Leipzig beurteilen. (Faszination Fankurve, 13.11.2016)
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