09.12.2016 - 1. FC Lokomotive Leipzig

Polizei identifiziert Leipziger Platzstürmer


Am 14. Juni 2015 fand im Steigerwaldstadion ein Oberliga Fußballspiel zwischen dem FC RW Erfurt II und dem 1. FC Lokomotive Leipzig statt. In der 75. Minute brach der Schiedsrichter die Partie ab, nachdem Fans von Lok Leipzig ein Tor im Gästeblock öffneten und das Spielfeld stürmten.

Dort stellten sie, von der Teamleistung offensichtlich enttäuscht, die eigenen Spieler zur Rede, nachdem die letzte Chance für den Aufstieg verspielt war. Anschließend kam es zu Auseinandersetzungen mit den Ordnern. Später rückte eine Hundertschaft der Polizei an, sodass die Platzstürmer zurück in den Gästeblock flüchteten. Festgenommen wurde zunächst keine Person, es gab mehrere Verletzte. Nun hat die Polizei Thüringen, die eigens eine siebenköpfige „Arbeitsgruppe Steigerwald“ gegründet hat, deren Aufgabe darin bestand, die Ereignisse aufzuarbeiten, die Ergebnisse veröffentlicht. Die Polizei Thüringen hat 64 Stunden Videomaterial und 5499 Lichtbilder gesichtet. Hieraus ergaben sich 281 Strafverfahren mit 136 Tatverdächtigen. Insgesamt konnten 74 Personen identifiziert und 185 Verfahren gegen die betroffenen Personen eingeleitet werden. So wurden u.a. Anzeigen wegen Raub, schweren Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Brandstiftung, Bedrohung und Beleidigung gestellt. Das Sportgericht des Nordostdeutschen Fußball- Verbandes (NOFV) hatte schon vorher das Urteil in der Sache gesprochen und gegen Lok Leipzig eine Geldstrafe von 4.000 Euro verhängt und zudem den Ausschluss der Öffentlichkeit bei einem Meisterschaftsheimspiel des 1. FC Lokomotive Leipzig ausgesprochen. Das Spiel wurde damals mit 2:0 für den FC Rot-Weiß Erfurt II gewertet, 1.000 Euro Geldstrafe musste derRWE wegen nicht ausreichendem Ordnungsdienst zahlen. (Faszination Fankurve, 09.12.2016)

Fanfotos 1. FC Lokomotive Leipzig




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