03.09.2015 - Hamburg

Polizei verbietet „Tag der Patrioten“ in Hamburg


Hooligans und Personen der rechten Szene wollten am 12. September 2015 in Hamburg zum sogenannten „Tag der Patrioten“ marschieren. In der Fanszene vom FC St. Pauli, dem Hamburger SV und zahlreicher unterklassiger Vereine regte sich Widerstand gegen den Aufmarsch.

In dieser Woche posierten sogar HSV und St. Pauli Fans für ein gemeinsames Gruppenfoto, um für die Gegenproteste zu mobilisieren. Doch dies scheint vielleicht gar nicht mehr notwendig zu sein. Die Hamburger Polizei hat den „Tag der Patrioten“ und mögliche Ersatzveranstaltungen untersagt, da zu erwarten sei, dass von den Teilnehmern der Demonstration Gewalt ausgehen würde. Einen der Organisatoren rechnet die Polizei der NPD zu.

„Die sicher zu erwartenden gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den Teilnehmern des Aufzuges und gewaltbereiten Gegnern können nicht mit den zur Verfügung stehenden polizeilichen Kräften verhindert werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass zwar das gesamte Kräfteaufgebot der Polizei Hamburg, nicht aber die erforderlichen bundesweit angeforderten Kräfte zur Verfügung stehen. Die Polizei Hamburg verbietet daher diesen Aufzug in der Hamburger Innenstadt. Die Verbotsverfügung wird dem Anmelder nach Anhörung zugestellt“, heißt es in der Pressemitteilung der Polizei. Ob der Anmelder gegen diese Entscheidung gerichtlich vorgehen wird, bleibt abzuwarten, ebenso, wie sich nun die Gegenproteste entwickeln werden. (Faszination Fankurve, 03.09.2015)






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