Die Bundespolizei Bexbach will gestern zwei Hooligans von Dynamo Dresden an der Ausreise aus Deutschland in Richtung Frankreich gehindert haben. Die Polizisten stoppten die 24 und 26 Jahre alten Fans in einem ICE-Zug in Richtung Paris.
Bei der polizeilichen Befragung sollen die Sachsen widersprüchliche Angaben zu ihren Reiseabsichten gemacht haben. Für die deutsche Polizei reichte dies in Absprache mit der französischen Polizei für die Verhängung einer Ausreiseverweigerung als gefahrenabwehrenden Maßnahme, da die beiden im Schnellzug von Frankfurt nach Paris reisenden Fans „bereits einschlägig polizeilich in Erscheinung getreten“ seien. Die französischen Behörden sprachen letztlich auf Anraten der deutschen Polizei ein Einreiseverbot gegen die beiden Personen aus.
An der deutsch-französischen Grenze zwischen Saarbrücken und Forbach kontrollierten Polizisten beider Länder verdächtige Personen. In Stade de France in St. Denis bei Paris kommt es heute zum Spiel Deutschland gegen Polen, das von den dortigen Behörden als Spiel mit dem höchsten Risikolevel eingestuft wurde.
Fußballfans aus Deutschland berichteten von weiteren Kontrollen von deutschen Fans an mehreren Autobahnen, die von Deutschland in Richtung Frankreich führen. In Frankreich selbst sind hingegen bisher wohl eher weniger Kontrollen durchgeführt worden. (Faszination Fankurve, 16.06.2016)
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