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Gestern Abend kam es am Hauptbahnhof in Dortmund zu einem Polizeieinsatz gegen Fans von Borussia Dortmund, die mit einem Entlastungszug zurück vom Revierderby in Gelsenkirchen gereist waren. Die Polizei ging dabei mit Pfefferspray gegen die BVB-Fans vor.
Die Fanhilfe Dortmund hat sich zu diesen Vorfällen zu Wort gemeldet und erklärt, dass die Darstellungen der Bundespolizei zu diesem Sachverhalt nicht stimmen würden: „Bei der Ankunft am DO Hbf kam es zu einem Polizeieinsatz, bei dem Fans verletzt wurden. Die Sichtweise der Polizei teilen wir hierbei nicht. Zur Aufklärung bitten wir alle Betroffenen sich bei uns zu melden und etwaige Beweisfotos und -Videos zur Verfügung zu stellen“, teilte die Fanhilfe Dortmund dazu via Kurznachrichtendienst Twitter mit.
Weiter erklärte die Fanhilfe Dortmund, dass bei den Vorfällen auch Rechtsanwälte der Fanhilfe und Mitarbeiter des Fanprojekts Dortmund von der Polizei körperlich angegangen worden sein sollen. Teils sollen diese dabei verletzt worden sein. Die Fanhilfe Dortmund will deshalb die Verhältnismäßigkeit des Polizeieinsatzes prüfen. „Einsendungen von Fotos, Videos sowie Gedächtnisprotokollen, die uns bei der Aufklärung des Einsatzes helfen, bitte an unser E-Mail-Postfach info@fanhilfe-dortmund.de. Gerne könnte ihr uns auch bei den nächsten Heimspielen ansprechen. Gleiches gilt für Betroffene des Einsatzes“, so die Fanhilfe weiter. Das Fanprojekt Dortmund teile mit, dass man Einschätzung der Bundespolizei ebenfalls nicht teile und sich betroffene Fans bei der Fanhilfe melden sollen.
@bpol_nrw Niemand sollte andere treten, schon gar nicht am Boden liegend und beschuht, auch nicht beim #Derby #S04BVB. Emotionen, Aktion/Reaktion, irgendwas war immer, aber das ist nicht zu rechtfertigen. @Fanhilfe_Do pic.twitter.com/k3y81nPRIy
— LAG Fanprojekte NRW (@fanprojekteNRW) October 27, 2019
Update 28.10.2019: Auch ein Redakteur des Online-Fanzines Schwatzgelb.de soll bei dem umstrittenen Polizeieinsatz durch die Polizei verletzt worden sein. Der BVB-Fan, der auch für die Fanhilfe tätig ist, sei nicht an der Auseinandersetzung beteiligt gewesen und habe telefoniert, als ihm ein Polizist mit dem Schlagstock ins Gesicht geschlagen haben soll. Der Fan hat deswegen laut Angaben von Schwatzgelb.de schwere Gesichtsverletzungen davongetragen und musste am Wochenende operiert werden. Das Online-Fanzine fordert wegen der Vorfälle erneut eine Kennzeichnungspflicht für Polizisten.
Einsendungen von Fotos, Videos sowie Gedächtnisprotokollen, die uns bei der Aufklärung des Einsatzes helfen, bitte an unser E-Mail-Postfach info@fanhilfe-dortmund.de. Gerne könnte ihr uns auch bei den nächsten Heimspielen ansprechen. Gleiches gilt für Betroffene des Einsatzes.
— Fanhilfe Dortmund (@Fanhilfe_Do) October 27, 2019