05.04.2016 - 1. FC Nürnberg

Polizeigewalt: FCN-Fan erhält Schmerzensgeld


Ein Fan des 1. FC Nürnberg, der 2012 nach dem Heimspiel gegen den Hamburger SV bei einem Schlichtungsversuch von der Polizei mit Pfefferspray und dem Schlagstock attackiert wurde, soll laut Nordbayern.de vom Freistatt Bayern 4.000 Euro Schmerzensgeld angeboten bekommen haben.

Diesen Vergleich soll der Fananwalt Ralf Peisl mit der Vorsitzenden Richterin ausgehandelt haben, wobei beiden Parteien nochmals Bedenkzeit eingeräumt worden sein soll. Der Fananwalt forderte mit einer Zivilklage vor dem Landgericht ursprünglich 11.000 Euro. Der Fan soll seit den Vorfällen schlechter sehen bzw. lesen können und litt anschließend an dem Burn-Out Syndrom. Der Anwalt, der den Freistaat Bayern vertrat, zweifelte an, dass ein Zusammenhang zwischen den Vorfällen und den Leiden des Fans bestehe.


Ein an der Tat beteiligter Polizist erhielt eine Strafe von einem Jahr auf Bewährung und verlor seinen Beamtenstatus. Ein weiterer Polizist erhielt acht Monate auf Bewährung. Die damaligen Polizisten gingen gegen die Urteile vor, doch blieben auch vor höheren Instanzen erfolglos. (Faszination Fankurve, 05.04.2016)

Fanfotos 1. FC Nürnberg




Weitere News:
22.11.2021: Stellungnahme der Ultras Nürnberg mit ehrlichen Worten
14.09.2021: „Unsere Zeit ist noch nicht gekommen“
12.09.2021: Kreative Aktion von FCN-Fans vorm Rathaus
26.08.2021: „Weiterleitung derartiger Daten durch die ZIS rechtswidrig“
20.08.2021: „Mit uns ist immer zu rechnen“ Ultras im Stadionumfeld aktiv

Alle 429 News anzeigen