Preise für die Fanprojekte

Der DFB hat den Julius-Hirsch-Preis 2006 an zwei Projekte aus Dortmund und Gelsenkirchen vergeben. Neben dem Fanprojekt Dortmund ist der Schalker Verein „Dem Ball is´ egal wer ihn tritt“ Träger des mit 20.000 Euro dotierten Preises.

Diese Entscheidung fällte die Jury des Julius-Hirsch-Preises unter der Leitung des ehemaligen Bundesinnenministers Otto Schily. Die Auszeichnung in Erinnerung an den in Auschwitz ermordeten deutsch- jüdischen Fußball-Nationalspieler Julius Hirsch (1892 bis 1943) war vom DFB im Jahr 2005 gestiftet und im gleichen Jahr an den FC Bayern München vergeben worden. Er zeichnet den Einsatz für Toleranz und Menschenwürde, gegen Extremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus aus.

Mit der Verleihung würdigt die unabhängige Jury unter anderem den Beitrag, den beide Initiativen im Rahmen des Fanprogramms rund um die Fußball-WM geleistet haben. Die Initiative «dem ball is' egal wer ihn tritt» organisierte während der WM antirassistische Streetkick- Turniere auf den von rund 18 Millionen Menschen besuchten Fan-Festen. Unter dem Motto „Kick racism out“ standen während der WM auch eine Reihe von Maßnahmen des Fan-Projekts Dortmund, mit denen die Besucher aus aller Welt auf ein friedliches und tolerantes Turnier eingestimmt wurden. (dpa, 16.1.2007)