In der Premier League gibt es Überlegungen, Safe Standing ähnlich wie bei Celtic FC in Glasgow zu erlauben. Die Liga führt derzeit eine Umfrage bei allen 20 Clubs durch. Ein Pilotprojekt könnte folgen. Ein erster englischer Club meldete sich bereits bei der Liga, um ein Pilotprojekt zu starten.
Wie West Bromwich Albion zuvor schon mündlich erklärte, stünde der Club für ein Pilotprojekt bereit. „Ich habe an die Premier League geschrieben und gesagt, dass unsere Position unverändert bleibt und wir sehr daran interessiert wären, an einem Piloten beteiligt zu sein“, wird Mark Miles, Director of Operations bei West Bromwich Albion auf der Vereinswebseite zitiert. Laut englischen Medienberichten signalisierte eine Reihe weiterer Vereine zuletzt generelles Interesse an der Wiedereinführung von Stehplätzen.
Seit dem Taylor Report aus dem Jahr 1990 sind Stehplätze in den ersten beiden englischen Ligen verboten. Auslöser dieses Entschlusses war die Hillsborough-Katastrophe von 1989, die 96 Liverpool-Fans das Leben kostete. Nun gibt es Überlegungen, Safe Standing zu ermöglichen. In einer Umfrage an alle Clubs der Premier League soll ein erstes Meinungsbild erstellt werden. Außerdem möchte die Liga herausfinden, ob die Vereine an einem Pilotprojekt interessiert sind.
Als positives Beispiel kann Celtic FC aus Glasgow dienen. Im Celtic Park wurden insgesamt 2.600 sogenannte Vario Seats installiert. Jede Stehreihe ist mit einer Absperrung gesichert, die für die Sicherheit der Fans sorgen soll. Die Stehplätze sorgten beim schottischen Meister für eine verbesserte Stimmung. Die Befürworter von Safe Standing erhielten durch die positiven Erfahrungen neue Hoffnung. Der Safe Standing Bereich beim Celtic FC erhielt zuletz den Fan Experience Award beim TheStadiumBusiness Summit.
Die Initiative der Premier League ist allerdings nur ein erster kleiner Schritt. In der englischen Regierung gibt es aktuell keine Überlegungen Safe Standing einzuführen. (Faszination Fankurve, 23.06.2017)
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