5.200 Zuschauer kamen gestern ins Duisburger Wedaustadion, um das Heimspiel des VfB Homberg in der Regionalliga West gegen Rot-Weiss Essen zu sehen. Darunter befanden sich 3.200 RWE-Fans. Essener Ultras organisierten vor Anpfiff des Spiels eine Pyroshow.
Im Sitzplatzbereich des erweiterten Gästeblocks zündeten die mitgereisten Ultras von Rot-Weiss Essen in vorderster Reihe rote Bengalische Fackeln. Die Polizei Duisburg hat wegen der Pyroshow Strafverfahren u.a. wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet. Mit Hilfe von Videokameras will die Polizei einen RWE-Fan identifiziert haben, der die Aktion gefilmt hat. Der 24 Jahre alte RWE-Fan wurde nach dem Spiel von der Polizei herausgezogen. Die Polizeibeamten beschlagnahmten nach eigenen Angaben die Videokamera. Laut Angaben von RWE-Fans soll der Fan jedoch nicht, wie von der Polizei erklärt, angezeigt worden sein, sondern als Zeuge behandelt werden. Der Vorfall zeigt jedoch, wie schnell Videokameras von Fans beschlagnahmt werden können, die Pyroaktionen filmen. Ob die Polizei mit dieser Aktion durchkommen wird, entscheidet nun die Staatsanwaltschaft und später ggf. ein Gericht.
Neben den üblichen Zaunfahnen hing gestern weiter unten noch das „Ehre der Gruppe Stadionverbot“-Banner aus Essen. Die überwiegend in Rot gekleideten RWE-Fans sahen im Anschluss an die Pyroshow, wie ihr Verein im Wedaustadion einen 2:1 Auswärtssieg erringen konnte.
Kefkir erzielte mit Treffern in der 55. und 72. Minute ein Doppelpack. Jafari schaffte in der 88. Minute noch den Anschlusstreffer für den Duisburger Stadtteilverein. Der Ausgleich gelang jedoch nicht mehr. RWE ist nach zwei Siegen nun Tabellendritter der Regionalliga West hinter dem ebenfalls ungeschlagenem SV Rödinghausen und der zweiten Mannschaft des 1. FC Köln. (Faszination Fankurve, 05.08.2019)
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