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In Leipzig gründete sich Anfang des Jahres die Faninitiative „Raus aus der Todesfalle“. Adam Bednarsky ist einer der Organisatoren.
Faszination Fankurve: Womit beschäftigt sich eure Initiative?
Bednarsky: Sie wurde im Januar von Fans von Sachsen Leipzig und Roter Stern Leipzig gegründet. Der Anlass war unser neues WM-Stadion. Es ist für die wenigen Zuschauer zu groß, lediglich ein Prestigeobjekt. Politisch und vernünftig lässt es sich nicht erklären. Es ist sehr fanunfreundlich. Sachsen möchte in den Alfred-Kunze-Sportpark zurück, Roter Stern fordert ein eigenes Sportgelände. Inzwischen geht unsere Arbeit darüber hinaus. Wir kämpfen gegen Repressionen und Rassismus, aber für Faninteressen und bürgerliche Freiheiten.
Faszination Fankurve: Welche Schritte wurden bereits unternommen?
Bednarsky: Es gab bereits zwei Demonstrationen und mehrere Pressegespräche. Mit Verein, Stadt und Arenabeitreibern wird verhandelt. Eine Demo kurz vor der WM ist konkret angedacht.
Faszination Fankurve: Wie stehen euch Verein und Stadt gegenüber?
Bednarsky: Nach ersten Aktionen sind nun alle Seiten sehr kooperativ. Endlich gibt es Gespräche auf Augenhöhe, mit Argumenten, ohne Arroganz. Jeder ist bereit etwas zu tun. Das stimmt optimistisch.
Faszination Fankurve: Seht ihr die neue Arena wirklich als „Todesfalle“?
Bednarsky: Ja, es gibt gravierende Sicherheitsprobleme. Zum anderen bedeutet so eine Arena auch den Tod der Fankultur. Das wollen wir klar machen. (Faszination Fankurve, 01.04.2006)