05.09.2014 - Hamburg

Red Bull als Sponsor der Polizeigewerkschaft


Red Bull unterstützt die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG), wie jetzt aus einem Bericht der DpolG Hamburg hervorging. Demnach wird die Polizeigewerkschaft, bei der Rainer Wendt den Vorsitz hat, seit Jahren mit kostenlosem Red Bull versorgt.

Die DPolG macht im Gegenzug Werbung für den Energy-Drink in ihrem Bericht über den sogenannten Squatting-Day in Hamburg. In dem Bericht heißt es: „In bewährter Form wurden die Kolleginnen und Kollegen mit heißem Kaffee, Süßigkeiten und Kaltgetränken unseres Kooperationspartners Red Bulll versorgt. Neu von Red Bull im Angebot war die Geschmacksrichtung Red Bull Cola, die von den Kräften – wie auch die anderen Angebote – positiv und dankbar angenommen wurde. Bevor die Einsatzlage sich bekanntermaßen verschärfte und es „zur Sache ging“ konnten alle eingesetzten Kräfte komplett erreicht und versorgt werden.“ Auch in der Mitgliederzeitschrift wird Red Bull regelmäßig erwähnt.

Spätestens seit den Forderungen im Mai 2012 des Vorsitzenden der Gewerkschaft, Rainer Wendt, zur Abschaffung der Stehplätze, war die Gewerkschaft in der Kritik zahlreicher Fußballfans. Damals sagte Wendt der Neuen Osnabrücker Zeitung: „Die Stehplätze gehören abgeschafft, die Zäune erhöht, und bei jeder Ausschreitung sollten für den Verein 100 000 Euro fällig werden. Wem zudem strenge Leibesvisitationen nicht passen, der soll vor dem Stadion bleiben müssen.“

Mehrere Fangruppen zeigten in der Vergangenheit Plakate mit der Aufschrift „Scheiß Bullen“, wie z.B. Hansa Rostock Fans beim Spiel gegen RB Leipzig. In Wuppertal wurde dieses Spruchband der Ultras Wuppertal von den anwesenden Polizisten kritisiert. Die Ultras Wuppertal betonten, dass Red Bull der Adressat gewesen sei. In DPolG hat mit ihrem Sponsor viel dafür getan, dass der Adressat solcher Plakate in Zukunft noch schwerer zu erkennen sein wird. (Faszination Fankurve, 05.09.2014)






Weitere News:
05.11.2016: Polizeischüler soll Pyrotechnik verkauft haben
14.05.2016: Hamburg schafft Datei Gruppen- & Szenegewalt ab
14.04.2016: Polizei Hamburg soll bei SKB-Datenbank gelogen haben
17.02.2016: 900 Personen aus SKD-Datei gelöscht
20.01.2016: Ist die Datei “Gruppen- und Szenegewalt” illegal?

Alle 15 News anzeigen