Der Kontrollausschuss DFB hat für den FC Hansa Rostock ein Zweitliga-Heimspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit gefordert. Im Spiel gegen den FC St. Pauli am 19. November 2011 hatten während der Partie beide Zuschauergruppen Bengalos und Böller gezündet.
Schiedsrichter Guido Winkmann hatte das Spiel für zehn Minuten unterbrechen müssen, nach dem im Gästeblock drei Bengalos gezündet worden waren und Rostocker Zuschauer mit in Richtung Gästeblock gerichteten Böllern und raketenähnliche Feuerwerkskörpern geantwortet hatten. Kurz nach dem Abpfiff wurden erneut Bengalos sowie ein Bodenfeuer im Gästeblock entfacht, woraufhin der Rostocker Zuschauerblock abermals mit Feuerkörpern auf den Gästebereich schoss (siehe Videos unten).
Darüber hinaus hatten Rostocker Anhänger während des Spiels Gegenstände auf das Spielfed geworfen. Pauli-Spieler Deniz Naki wurde unter anderem von einer Banane am Körper getroffen
Stimmt das Sportgericht dem Strafantrag des Kontrollausschusses zu, wäre das folgende Heimspiel von den Konsequenzen betroffen.
Auch dem FC St. Pauli droht eine Strafe: Der Kontrollausschuss fordert für die Hamburger eine Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro. Neben besagten Vorkommnissen hatten die Gästefans unter anderem diskriminierende Äußerungen skandiert.
Da Hansa Rostock in dieser Saison bereits zwei Mal wegen Fehlverhalten seiner Zuschauer vom DFB-Sportgericht verurteilt worden war, hält der Kontrollausschuss eine härtere Sanktion für angebracht.
Bis zum nächsten Dienstag haben beide Vereine Zeit, sich zu den Strafanträgen zu äußern. Im Anschluss wir das Sportgericht entscheiden.
Pyroaktion und Leuchtraketenangriff auf den Gästeblock:
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