29.06.2007 - Euro 2008

Schweiz zieht bei der Sicherheit nach


Am Donnerstag hat die Schweiz ihr Sicherheitspapier für die Euro 2008 vorgestellt. Dabei sind „nahezu identische Organisationsstrukturen“ wie in Österreich gebildet worden. Hooliganismus gilt als wichtigstes Bedrohungsszenario.

Vor allem beim Public Viewing und abseits der Spiele werden von den zuständigen Behörden Auseinandersetzungen erwartet. Dafür soll besonders mit dem Mitausrichter Österreich eng zusammengearbeitet werden. Die so genannte 3D-Philosophie kommt zum Tragen: Dialog, Deeskalation und Durchgreifen. Dazu wollen die Verantwortlichen auf Meldeauflagen, Ausreisebeschränkungen und präventiven Gewahrsam setzen. Dank bilateraler Abkommen wird die Schweizer Polizei durch ausländische Beamte im Ordnungsdienst unterstützt.

Laut Konzept gibt es in der Schweiz etwa 800 Personen, die Gewalt bei Sportveranstaltungen suchen. Weitere 1.000 Einwohner der Alpenrepublik würden hierzulande als Kategorie B gelistet sein. Rund 600 Personen sind derzeit mit einem Stadionverbot belegt. In den Mitgliedstaaten der EU wird etwa 10.000 Personen der Zutritt zu Fußballstadien verwehrt. Besondere Erwähnung in dem 67 Seiten starken Papier finden die Szenen Englands, Deutschlands, der Niederlande, Italiens und Polens. (Faszination Fankurve, 29.6.2007)






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