14.05.2008 - Euro 2008

Soldaten bei der EM im Einsatz


Medienberichten zufolge setzen Österreich und die Schweiz bei der Europameisterschaft im kommenden Monat Soldaten ein. Diese sollen dabei helfen, dass das Turnier in geordneten Bahnen ablaufen kann. Die Aufgabengebiete sind in beiden Ländern jedoch unterschiedlich.

In der Schweiz werden Armeeangehörige unter anderem als Ordnungskräfte für Parkplätze eingesetzt. Da die Schweizer Polizei über keine eigenen Hubschrauber verfügt, muss die Armee einspringen. In Ausnahmefällen wird die Armee auch Begleitfahrten der Mannschaftsbusse anstelle der Polizei übernehmen. Eingesetzt werden auch unbemannte und ferngesteuerte Überwachungsflugzeuge, so genannte Drohnen. Sie sind mit Kameras ausgerüstet und werden über den vier Schweizer EM-Stadien kreisen.

Beim Mitausrichter Österreich ist der Drohnen-Einsatz dagegen nicht durchführbar, da das Bundesheer nicht über solche Fluggeräte verfügt. Das Bundesheer wird vor allem Aufgaben im Sanitätsbereich übernehmen. An Spieltagen stehen in Wien 300 bis 400 Soldaten in Bereitschaft. Ihre Hauptaufgabe liegt darin, im Katastrophenfall als Krankenträger zu fungieren und Verletzte abzutransportieren. Dazu stellt das Heer sieben Sanitätswagen, zwei Busse und 180 Pakete Sanitätsmaterial zur Verfügung. Darüber hinaus werden Spezialisten der ABC-Abwehr abrufbereit sein. Gegen gewalttätige Fans werden die Soldaten auf keinen Fall vorgehen und auch ordnungstechnische Einsätze auf Parkplätzen wie in der Schweiz wird es für österreichische Soldaten nicht geben. (Faszination Fankurve, 14.05.08)






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