16.08.2018 - Spanien

Spanische Erstligaspiele werden in die USA verlegt


Die La Liga, die höchste Liga im spanischen Fußball, gab heute bekannt, dass zukünftig einzelne offizielle Ligaspiele von Spanien nach Nordamerika verlegt werden sollen. La Liga erhofft sich dadurch eine bessere internationale Vermarktung der spanischen Spitzenspielklasse.

Welche Spiele genau in den USA ausgetragen werden sollen, steht noch nicht fest. Unklar ist auch noch das Ausmaß der Spielverlegungen und wann das erste La Liga-Spiel in den USA angepfiffen wird. Fest steht aber, dass es definitiv erstmals Spiele der spanischen Liga geben wird, die außerhalb des europäischen Kontinents ausgetragen werden.


Hintergrund der Vereinbarung ist eine Kooperation von La Liga mit dem Medienunternehmen Relevent, die auf 15 Jahre ausgelegt ist. Relevent organisierte in der Sommerpause auch den sogenannten Chamipions Cup, bei dem u.a. in den USA mehrere europäische Spitzenteams gegeneinander antraten. Teil dieser Kooperation ist die Austragung von regulären Saisonspielen der La Liga in den USA.

Mit LaLiga North America wurde ein neues Unternehmen gegründet, mit dem eine internationale Expansionsstrategie verfolgt werden soll. Die spanischen Pläne verdeutlichen die immer weiter ausufernde kommerzielle Ausschlachtung des europäischen Profifußballs. Langfristig könnte die heute öffentlich gemachte Entscheidung aus Spanien den Druck auf andere europäische Topligen erhöhen, das Rad der ausufernden Vermarktung auch weiter zu drehen und Spiele im Ausland auszutragen. Für einheimische Fans, die ihr Team im Stadion sehen und es anfeuern wollen, sicherlich keine gute Entscheidung. (Faszination Fankurve, 16.08.2018)

Fanfotos Spanien




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