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Unbekannte haben in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch Strohpuppen in der Hansestadt Hamburg aufgehangen. Laut Angaben der Polizei Hamburg hingen die lebensgroßen Puppen, die in den Vereinsfarben des FC St. Pauli angemalt waren, an Brücken im Hamburger Stadtgebiet.
Die Hamburger Polizeibeamten ermitteln nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Die Aktion dürfte auf das Konto von Fans des Hamburger SV gehen. Am Sonntag steht das Derby zwischen dem HSV und dem FC St. Pauli im Volksparkstadion an. Anpfiff ist um 13:30 Uhr. Im Vorfeld des Derbys kam es in den vergangenen Wochen und Monaten zu einer Reihe von gegenseitigen Provokationen und Vorfällen zwischen beiden Fanlagern. In die Reihe dieser Vorfälle reiht sich nun offenbar die Puppenaktion ein.
Die Polizei Hamburg teilte heute zudem mit, dass im Rahmen des Stadtderbys am Sonntag ein Hinweis-Portal der Polizei zum Upload von Fotos und Videos freigeschaltet wird. Der Fanladen des FC St. Pauli warnt alle Fans davor, sich an dieser Datenerhebung der Polizei Hamburg zu beteiligen: „Dieses Portal der Polizei wurde bereits nach dem G20 Gipfel geöffnet. Nun wird es schon im Vorfeld des eigentlichen Spieles genutzt. Wir lehnen diese Praxis grundsätzlich und gerade im Zusammenhang mit Fußballspielen ab. Die Verletzung der Persönlichkeitsrechte, die damit einhergeht, sowie die Vorverurteilung aller Fußballfans ist äußerst bedenklich. Die massenhafte Datenerhebung durch Gesichtserkennung, die aus diesem Portal folgt, wurde bereits nach dem G20 Gipfel vom Hamburger Datenschutzbeauftragten kritisiert. Es stellt sich die Frage, auf welcher Rechtsgrundlage diese Entscheidung der Polizei Hamburg getroffen wurde. Wir rufen alle dazu auf ihre Handys in der Tasche zu lassen und sich nicht an der massenhaften Datenerhebung der Polizei zu beteiligen!“, heißt es dazu vom Fanladen St. Pauli. (Faszination Fankurve, 26.09.2018)